insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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3.2 Optimierung vorhandener För<strong>der</strong>instrumente<br />
Verwertungsplanung im ZIM ausbauen<br />
Das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) ist ein wichtiges<br />
Instrument <strong>der</strong> Innovationsfinanzierung in Deutschland. Dass<br />
die Konzeption und Darstellung <strong>von</strong> geplanten FuE-Vorhaben zugleich<br />
eine positive strukturierende Komponente für die antragstellenden<br />
<strong>KMU</strong> <strong>bei</strong>nhaltet, wird sowohl <strong>von</strong> Unternehmens- als auch<br />
Projektträgerseite bestätigt. Folglich eröffnet sich <strong>–</strong> unter Berücksichtigung<br />
des Leitbilds eines schlanken und möglichst wenig bürokratischen<br />
Verfahrens <strong>–</strong> die Perspektive, weitere Strukturierungshilfen<br />
zu formulieren und damit die Prozessgestaltung <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong><br />
über den geför<strong>der</strong>ten Zeitrahmen hinaus zu unterstützen.<br />
Befund: Analog zu den Ergebnissen <strong>der</strong> durchgeführten Evaluierungen<br />
konnte auch im Rahmen <strong>der</strong> Unternehmensinterviews dieser<br />
Studie die Effektivität und Effizienz des ZIM-Programms dokumentiert<br />
werden. Neben <strong>der</strong> tatsächlichen finanziellen Unterstützung erfolgt<br />
da<strong>bei</strong> gleichzeitig eine „Disziplinierung“ <strong>der</strong> För<strong>der</strong>nehmer mit<br />
Blick auf <strong>der</strong>en Projekt- und Meilensteinplanung. Dieses Potenzial<br />
<strong>der</strong> ZIM-För<strong>der</strong>ung sollte dort ausgebaut werden, wo auf Seiten <strong>der</strong><br />
<strong>KMU</strong> Defizite bestehen: <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Planung und <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong><br />
Verwertungsprozesse. Es konnte gezeigt werden, dass diese Phasen<br />
weit weniger systematisch geplant werden als die technische<br />
Entwicklung, sodass die Unternehmen vom Aufwand und den Kosten<br />
<strong>der</strong> Vermarktung überrascht und nicht selten überfor<strong>der</strong>t sind.<br />
Gleichzeitig ist die Dokumentationspflicht zu diesen Aspekten in den<br />
Anträgen und den Zwischenberichten respektive <strong>der</strong> Verwendungsnachweise<br />
ebenfalls weniger differenziert als <strong>bei</strong> den wissenschaftlich-technischen<br />
Entwicklungsaspekten.<br />
Empfehlung: Die Verwertungsplanung und <strong>der</strong>en Dokumentation in<br />
<strong>der</strong> ZIM-För<strong>der</strong>ung kann gestärkt werden. Zu prüfen bleibt, ob eine<br />
differenzierte und im Vorhabensverlauf zu aktualisierende Darstellung<br />
<strong>der</strong> Vermarktungs- und Verwertungsschritte <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung<br />
nach möglichst einfachen Prozessen in <strong>der</strong> Programmadministration<br />
entgegensteht. Die möglichst konkrete Darstellung <strong>von</strong> Produktqualität<br />
und -nutzen, Märkten und Zielgruppen, Wettbewerbssituation,<br />
Zielsetzungen zu Stückzahlen, Umsätzen und Exporten sowie erfor<strong>der</strong>liche<br />
eigene Ressourcen und ggf. notwenige Kooperationen<br />
mit Vertriebspartnern sowie die Aktualisierung dieser Informationen<br />
im Projektverlauf gewährleisten eine frühzeitige und kontinuierliche<br />
Sicherung <strong>der</strong> Marktperspektive des FuE-Projekts. Sowohl die Zwischenberichte<br />
als auch <strong>der</strong> abschließende Verwendungsnachweis<br />
können da<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Dokumentation <strong>von</strong> geplanten Verwertungsschritten<br />
sowie einer konkreten Meilensteinplanung mit überprüfbaren<br />
Maßnahmen dienen. Spätestens zu diesen Zeitpunkten ist eine<br />
plausible Planung <strong>der</strong> praktischen Verwertungsaktivitäten möglich.<br />
Mit Blick auf die Projektträger bedeutet dies neben <strong>der</strong> Anpassung<br />
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