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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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vation betroffenen Menschen auf allen Ebenen <strong>der</strong> Organisation“ 130 .<br />

Im Hinblick auf die Entstehung dieser Wi<strong>der</strong>stände differenziert er<br />

drei Ebenen: eine personenindividuelle Ebene, eine Gruppenebene<br />

sowie die Ebene ganzer Unternehmensteile. Neben negativen Einstellungen,<br />

Bedenken o<strong>der</strong> Zweifeln in Bezug auf Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die aus Innovationsvorhaben resultieren, können Wi<strong>der</strong>stände auch<br />

durch aktive Handlungen <strong>der</strong> Betroffenen wie Kommunikation mit<br />

den Initiatoren <strong>von</strong> Verän<strong>der</strong>ungen, Flucht vor o<strong>der</strong> Eingriff in die<br />

Verän<strong>der</strong>ungen geprägt sein. In diesem Zusammenhang betont<br />

Rüggeberg die Möglichkeit <strong>der</strong> Stärkung <strong>der</strong> personenindividuellen<br />

Machtposition durch Kooperationen mit an<strong>der</strong>en Individuen und<br />

folglich die Entstehung <strong>von</strong> Interessensgemeinschaften, die als<br />

Gruppe gegen innovationsfreundliche Personen o<strong>der</strong> Unternehmensbereiche<br />

vorgehen können (bspw. Vertriebs- versus Entwicklungsabteilung).<br />

131 In diesem Fall handelt es sich um Innovationsbarrieren,<br />

die auf organisationaler bzw. struktureller Ebene angesiedelt<br />

sind. Des Weiteren verweist Rüggeberg auf ressourcenseitige<br />

Innovationswi<strong>der</strong>stände, worunter fehlendes qualifiziertes Personal<br />

und finanzielle Engpässe subsummiert werden. 132<br />

Nach den Ergebnissen <strong>der</strong> Herbstbefragung 2012 des BDI-<br />

Mittelstandspanels ist es vor allem <strong>der</strong> Faktor Zeit, <strong>der</strong> nach Einschätzung<br />

<strong>der</strong> befragten mittelständischen Industrieunternehmen<br />

die bedeutendste Herausfor<strong>der</strong>ung für ihre Innovationsaktivitäten<br />

darstellt. 133 So beklagt jedes zweite Unternehmen die langen <strong>Umsetzung</strong>szeiten<br />

<strong>von</strong> Neuerungen. Die Beschleunigung <strong>der</strong> „Time to<br />

market“ ist ein wesentliches Element zur Realisierung komparativer<br />

Vorteile im Innovationswettbewerb: „Verlieren Unternehmen zu viel<br />

Zeit, müssen sie möglicherweise <strong>der</strong> Konkurrenz den Vortritt lassen,<br />

und es gehen ihnen Pioniergewinne verloren." 134 Allerdings sind<br />

lange <strong>Umsetzung</strong>szeiten dem Innovationsprozess immanent und<br />

lassen sich nicht einfach reduzieren.<br />

Wie die bisherigen Ausführungen zeigen, betreffen unternehmensinterne<br />

Innovationshemmnisse bzw. die Überwindung <strong>der</strong>selben in<br />

erster Linie Aspekte, die im Kern zu den Aufgabenbereichen des<br />

betrieblichen Innovationsmanagements gehören. Vor diesem Hintergrund<br />

verwun<strong>der</strong>t es nicht, dass einzelne empirische Untersuchungen<br />

großen Handlungsbedarf bezüglich des systematischen<br />

Managements <strong>von</strong> Innovationsvorhaben identifizieren. So zeigen<br />

bspw. die DIHK-Umfrageergebnisse, dass das Thema für viele innovative<br />

Unternehmen <strong>–</strong> gut ein Drittel <strong>der</strong> Befragungsteilnehmer in<br />

2012 <strong>–</strong> an Bedeutung gewinnt. 135 Wie die entsprechende Vorjah-<br />

130 Rüggeberg, H. (2009), S. 10.<br />

131 Vgl. Rüggeberg, H. (2009), S. 11.<br />

132 Vgl. ebd., S. 12.<br />

133 Vgl. BDI (2012), S. 18f.<br />

134 Ebd., S. 19.<br />

135 Vgl. DIHK (2012), S. 14.<br />

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