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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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2.3 Mangel an geeigneten Fachkräften<br />

Qualifizierte Fachkräfte als Ideengeber und Schutzinstrument für Innovationen<br />

Qualifizierte Mitar<strong>bei</strong>ter sind nicht nur wichtige Impulsgeber und<br />

Treiber für neue Ideen und Produkte, son<strong>der</strong>n können auch mit ihrem<br />

Marktwissen und ihrer Erfahrung einen positiven Einfluss auf<br />

eine erfolgreiche <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> Innovationen nehmen. Beim BDI-<br />

Mittelstandspanel 2012 ordnen über ein Viertel <strong>der</strong> forschenden und<br />

innovierenden mittelständischen Unternehmen den eigenen Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

eine entscheidende Rolle <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ideensuche für neue Produkte,<br />

Prozesse und Geschäftsmodelle zu. Nur <strong>der</strong> Geschäftsleitung<br />

sowie Kunden und Zulieferern wird hierfür eine größere Bedeutung<br />

zugeschrieben. Die wahrgenommene Rolle <strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

steigt da<strong>bei</strong> mit <strong>der</strong> Unternehmensgröße (Beschäftigtenzahl) des<br />

Mittelständlers. 82<br />

Eine herausragende Rolle für die Innovationskraft <strong>von</strong> <strong>KMU</strong> wird<br />

dem personengebundenen Erfahrungswissen ihrer beschäftigten<br />

Fachkräfte zugeschrieben. Gerade <strong>bei</strong> kleineren Unternehmen beruht<br />

die Wissensbasis zur <strong>Umsetzung</strong> <strong>von</strong> Innovationen weniger auf<br />

eigener Forschung als auf <strong>der</strong> Grundlage dieses impliziten Erfahrungswissens<br />

ihrer Mitar<strong>bei</strong>ter. Die beschäftigten Fachkräfte sind<br />

somit die direkten Know-How-Träger vieler (schwer kodifizierbarer)<br />

Innovationsergebnisse <strong>von</strong> mittelständischen Unternehmen. 83 Ihnen<br />

kommt daher eine beson<strong>der</strong>e strategische Bedeutung zum Hervorbringen<br />

und zum Schutz <strong>der</strong> Innovationen zu. Durch eine Bindung<br />

<strong>der</strong> Mitar<strong>bei</strong>ter kann <strong>der</strong> Verlust <strong>von</strong> kritischem Innovationswissen<br />

an Konkurrenten verhin<strong>der</strong>t werden. 84 Mittelständische Unternehmen<br />

bezeichnen daher die langfristige Bindung <strong>von</strong> qualifiziertem<br />

Personal als zweitwichtigstes Instrument zum Schutz ihrer Innovationen<br />

vor Nachahmung durch Wettbewerber und somit zur Aneignung<br />

<strong>von</strong> Innovationserträgen.<br />

Zum bedeutenden personengebundenen Erfahrungswissen zählen<br />

<strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> auch die Markterfahrung sowie das Wissen um (innerbetriebliche)<br />

Prozesse. 85 Qualifizierte und erfahrene Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

können somit einen entscheidenden Beitrag zu einer zeitnahen <strong>Umsetzung</strong><br />

<strong>von</strong> Innovationen leisten. Gerade im Innovationswettbewerb<br />

ist dieser Zeitfaktor entscheidend für den Innovationserfolg<br />

und <strong>der</strong> möglichen Generierung <strong>von</strong> Pioniergewinnen. 86<br />

82 Vgl. BDI et al. (2012), S. 15; BDI et al. (2010), S. 26.<br />

83 Vgl. Zimmermann / Thomä (2012), S. 8; Nooteboom (1994), S. 334ff.; Kleinknecht / Reijnen (1991), S.582.<br />

84 Vgl. Howells (1996), S. 100f.; Teece (2003), S. 139.<br />

85 Vgl. Zimmermann / Thomä (2012), S. 10f.; Egeln et al. (2012), S. IXf. und S. 179f.<br />

86 Vgl. BDI et al. (2012), S. 18f.; Zimmermann / Thomä (2012), S. 5.<br />

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