insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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des Tagesgeschäfts ausgerichtet; sie lässt oftmals nur bedingt Freiraum<br />
für eigene Innovationsaktivitäten. Die Entscheidungen im unternehmerischen<br />
Leitungsprozess werden häufig <strong>von</strong> den Inhabern<br />
alleinverantwortlich getroffen. Zugleich sind die Betriebsinhaber<br />
meist auch die Innovationsverantwortlichen und wichtigsten Wissensträger<br />
in technischen Fragestellungen. Diese Aufgabenkonzentration<br />
und Fokussierung auf das Tagesgeschäft behin<strong>der</strong>n die<br />
gezielte Ausrichtung auf mögliche mittel- und langfristige Entwicklungsvorhaben.<br />
Die Ressourcenproblematik schlägt sich auch bspw. <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Internationalisierung<br />
<strong>von</strong> Innovationsaktivitäten nie<strong>der</strong>. Oft ist <strong>der</strong> Inhaber<br />
die einzige Person im Unternehmen, die sich mit den (strategischen)<br />
Beson<strong>der</strong>heiten eines Auslandsmarkts auseinan<strong>der</strong>setzen<br />
kann. Der Mangel an zeitlichen Ressourcen erschwert die regelmäßige<br />
Aktualisierung erheblich, <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> dann, wenn mehrere<br />
Auslandsmärkte simultan bear<strong>bei</strong>tet werden. 139<br />
Beyer und Seidel (2006) zufolge ist die Brisanz des Fehlens erfolgsentscheiden<strong>der</strong><br />
interner Ressourcen häufig auf „eine mangelnde<br />
Fokussierung <strong>der</strong> Unternehmen auf die wenigen wirklich wichtigen<br />
Innovationsprojekte“ 140 zurückzuführen. Nach Einschätzung <strong>der</strong><br />
Autoren mangelt es vielfach an einer klaren Festlegung <strong>der</strong> Innovationsziele<br />
und <strong>der</strong> Implementierung eines Portfolio-Managements,<br />
dass eine effiziente Ressourcenallokation gewährleistet und etwa<br />
dem Überschreiten <strong>von</strong> freigegebenen Budgets o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Konkurrenz<br />
<strong>von</strong> Innovationsprojekten untereinan<strong>der</strong> konsequent vorbeugt.<br />
Darüber hinaus stellen sie fest, dass aus einer Vielzahl parallel laufen<strong>der</strong><br />
Projekte eine starke Fragmentierung <strong>der</strong> kritischen Ressourcen<br />
resultiert, sich hierdurch Projekte erheblich verzögern können,<br />
während sich gleichzeitig das Marktumfeld verän<strong>der</strong>t.<br />
Organisatorische Probleme<br />
In den Untersuchungen, die sich u.a. mit <strong>der</strong> Kategorisierung <strong>von</strong><br />
Innovationshemmnissen befassen, besteht keine Einigkeit darüber,<br />
was unter organisatorischen Hemmnissen o<strong>der</strong> Problemen zu verstehen<br />
ist. Teilweise wird trotzt differenzierter Analyse <strong>der</strong> Verbreitung<br />
organisatorischer Hemmnisse nach Unternehmensgröße, FuE-<br />
Intensität o<strong>der</strong> Branchenzugehörigkeit nicht weiter spezifiziert, welche<br />
einzelnen Faktoren darunter zu verstehen sind. Stern und<br />
Jaberg (2010) führen in Bezug auf die Organisationsstruktur funktionale<br />
Abläufe, Kommunikationsbarrieren, Bereichsegoismen, Hierarchien<br />
und Regeln sowie eine strenge Ar<strong>bei</strong>tsteilung als typische<br />
Innovationshin<strong>der</strong>nisse auf. 141 Kaps et al. (2011) subsummieren un-<br />
139 Vgl. Herstatt, C. et al. (2007), S. 42.<br />
140 Beyer, G. / Seidel, G. (2006), S. 36f.<br />
141 Vgl. Stern, T. / Jaberg, H. (2010), S. 71<br />
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