insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs
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Fehlen <strong>von</strong> technologischem Know-how<br />
Mehrere empirische Untersuchungen <strong>–</strong> bspw. Arend und Zimmermann<br />
(2009), Kaps et al. (2011) <strong>–</strong> berücksichtigen als Erhebungsvariable<br />
das Fehlen <strong>von</strong> technologischem Know-how als mögliches<br />
Innovationshemmnis. Die Befragungsergebnisse zeigen jedoch,<br />
dass nur vergleichsweise wenige Unternehmen Schwierigkeiten in<br />
<strong>der</strong> Neu- und Rekombination vorhandener technischer Wissensbestände<br />
als Barriere wahrnehmen.<br />
Mangelnde Kooperationsfähigkeit und -bereitschaft<br />
Wie bereits in obigen Ausführungen angemerkt, laufen <strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong><br />
kleine und mittlere Unternehmen aufgrund interner Ressourcenrestriktionen<br />
Gefahr, ihre Innovationsaktivitäten nicht aus eigener<br />
Kraft bewältigen zu können. Sie sind vielfach darauf angewiesen,<br />
die eigenen Kompetenzen mit an<strong>der</strong>en Organisationen o<strong>der</strong> Unternehmen<br />
zu verknüpfen. Zimmermann und Thomä (2012) betonen<br />
die hohe Bedeutung <strong>von</strong> Kooperationen als Inputfaktor in den Innovationsprozess:<br />
Kooperationen ermöglichen den Zugriff auf zusätzliche<br />
Ressourcen durch die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit an<strong>der</strong>en Unternehmen<br />
o<strong>der</strong> Wissenschaftseinrichtungen und damit die Einbindung<br />
externen, bestenfalls komplementären Wissens in den Innovationsprozess.<br />
147 Aus strategischer Perspektive sind Kooperationen <strong>von</strong><br />
zentraler Bedeutung, da diese gerade für <strong>KMU</strong> einen Weg darstellen,<br />
Größennachteile <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Generierung <strong>von</strong> Innovationen zu<br />
kompensieren.<br />
Rammer et al. (2012) thematisieren ebenfalls die hohe Bedeutung<br />
<strong>von</strong> Kooperationen für die Entwicklung neuer Technologien <strong>–</strong> hier<br />
mit beson<strong>der</strong>em Fokus auf die Zusammenar<strong>bei</strong>t mit <strong>der</strong> Wissenschaft.<br />
148 Die typischen Organisationsformen <strong>von</strong> Wissenschaftseinrichtungen<br />
korrespondieren jedoch häufig nicht mit den deutlich<br />
stärker praxis- und umsetzungsorientierten und auf tendenziell kurzfristige<br />
Ergebnisse abzielenden Ansätzen <strong>von</strong> <strong>KMU</strong>.<br />
Gemäß den Befragungsergebnissen <strong>der</strong> Untersuchung <strong>von</strong> Herstatt<br />
et al. (2007) zu Innovationshemmnissen in <strong>KMU</strong> <strong>der</strong> Metropolregion<br />
Hamburg verhin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> erschweren vor allem Faktoren wie fehlende<br />
personelle Kapazitäten, fehlen<strong>der</strong> Zugang zu potenziellen<br />
Partnern, Angst vor Know-how-Abfluss, hoher Koordinationsaufwand,<br />
Entstehung <strong>von</strong> Interessenkonflikten und mangelnde Zuverlässigkeit<br />
Kooperationen mit inländischen Partnern. 149<br />
147 Vgl. Zimmermann, V. / Thomä, J. (2012), S. 9.<br />
148 Vgl. Rammer et al. (2012), S. 22f.<br />
149 Vgl. Herstatt, C. et al. (2007), S. 48.<br />
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