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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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3 Auswahl <strong>von</strong> Untersuchungsschwerpunkten<br />

Um in den Interviews mit den Unternehmen und den Intermediären<br />

einen möglichst hohen Konkretisierungsgrad zu erreichen, werden<br />

nur ausgewählte Aspekte thematisiert. Das Vorgehen und die Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Auswahl <strong>von</strong> Untersuchungsschwerpunkten werden in<br />

diesem Kapitel erläutert.<br />

3.1 Durchführung des Ar<strong>bei</strong>tsschrittes<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> Literaturanalyse im ersten Ar<strong>bei</strong>tsmodul lag für<br />

die vier zusammengefassten Untersuchungsschwerpunkte eine<br />

Vielzahl <strong>von</strong> Einzelhemmnissen vor, welche sich den einzelnen<br />

Themenbereichen Finanzierung, Bürokratie, Fachkräfte und Management<br />

zuordnen lassen. Die Folgende Darstellung fasst diese Ergebnisse<br />

nochmals im Überblick zusammen.<br />

Tabelle 1: Einzelhemmnisse im Überblick<br />

Finanzierung <strong>von</strong><br />

Innovationsprozessen<br />

Bürokratie und<br />

rechtliche Regelungen<br />

Mangel an geeigneten<br />

Fachkräften<br />

Management <strong>von</strong><br />

Innovationsprozessen<br />

Kurzfristiger Finanzierungsbedarf und<br />

Grenzen <strong>der</strong> Innenfinanzierungsmöglichkeiten<br />

Zugang und Berücksichtigung <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />

Innovationsför<strong>der</strong>ung<br />

Stärkere Betroffenheit <strong>von</strong> <strong>KMU</strong> durch<br />

demografiebedingten Fachkräftemangel<br />

Mangel an und Bindung <strong>von</strong> personellen<br />

und zeitlichen Ressourcen in kleinen <strong>KMU</strong><br />

Unklare Amortisationsdauer für externe<br />

Mittelgeber <strong>bei</strong> umsetzungsnahen Kosten<br />

Administrative Verfahren / Aufwände <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Innovationsför<strong>der</strong>ung<br />

Wettbewerbsnachteil <strong>von</strong> <strong>KMU</strong> gegenüber<br />

Großunternehmen <strong>bei</strong> Rekrutierung<br />

Fehlendes systematisches<br />

Innovationsmanagement <strong>bei</strong> <strong>KMU</strong><br />

Unsicherer Amortisation <strong>bei</strong> erfolgreicher<br />

Marktplatzierung für externe Mittelgeber<br />

Zulassungs- / Genehmigungsverfahren <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> Durchführung <strong>von</strong><br />

Innovationsprojekten<br />

Hohe Lohnfor<strong>der</strong>ungen und Ansprüche an<br />

Ar<strong>bei</strong>tsinhalt <strong>von</strong> qualifizierten Bewerbern<br />

Organisatorische Probleme<br />

(Kommunikation, Koordination ,<br />

„Innovationsklima“)<br />

Informationsasymmetrien zwischen<br />

Innovator und externem Mittelgeber<br />

Zulassungs- / Genehmigungsverfahren <strong>bei</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>von</strong> Innovationslösungen<br />

Mangel an Fachkräften mit den<br />

erfor<strong>der</strong>lichen technischen Qualifikationen<br />

Fehlende Marktinformationen zu<br />

Kundenbedürfnissen und Wettbewerbern<br />

Begrenzte Besicherungsoptionen durch<br />

„Immaterialität“ <strong>von</strong> Innovationsprojekten<br />

Fehlende o<strong>der</strong> uneinheitliche<br />

rechtsverbindliche Vorschriften<br />

Mangel an Fachkräften mit den<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Prozess- und<br />

<strong>Umsetzung</strong>serfahrungen<br />

Über-Komplexität <strong>von</strong> Marktinformationen<br />

zu Kundenbedürfnissen und<br />

Wettbewerbern<br />

Hohes Risiko für<br />

Beteiligungsgesellschaften <strong>bei</strong><br />

Finanzierung <strong>der</strong> <strong>Umsetzung</strong>sphase<br />

Berücksichtigung <strong>von</strong> Normen im<br />

Innovationsprozess<br />

Schwierigkeiten <strong>bei</strong> Anbahnung und<br />

Management <strong>von</strong> FuE- Kooperationen<br />

Geringe Verfügbarkeit <strong>von</strong> För<strong>der</strong>mitteln<br />

für die <strong>Umsetzung</strong>sphase im<br />

Innovationsprojekt<br />

Administration, Zeitaufwand und Kosten für<br />

schutzrechtliche Sicherungen<br />

Fehlende etablierte und belastbare<br />

Bankbeziehungen <strong>bei</strong> jungen<br />

Unternehmen<br />

Enger finanzieller Handlungsspielraum<br />

durch Regelungen des geltenden<br />

Steuerrechts<br />

Hohes Finanzierungsrisiko <strong>bei</strong> Hightech-<br />

Innovationen <strong>von</strong> Startups und kleinen<br />

<strong>KMU</strong><br />

Fehlende steuerlicher Begünstigung /<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>von</strong> Innovationsprojekten<br />

Hausbankprinzip als Zugangsbarriere für<br />

<strong>KMU</strong> zu ERP-Innovationsprogramm<br />

© 2011 Prognos AG<br />

Quelle: Prognos AG & ZEW, 2013<br />

Ziel des daran anknüpfenden Ar<strong>bei</strong>tsmoduls <strong>der</strong> „Auswahl <strong>von</strong><br />

Untersuchungsschwerpunkten“ war es nun, jene Einzelhemmnisse<br />

auszuwählen welche in den späteren empirischen Vertiefungen im<br />

Detail behandelt werden sollen. Dieser Ar<strong>bei</strong>tsschritt wurde im<br />

Rahmen eines internen Workshops des Projektteams umgesetzt.<br />

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