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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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ter dem Begriff „organisatorische Hemmnisse“ in Anlehnung an<br />

Vieweg (1997) die folgenden Aspekte: innovationsfeindliche Atmosphäre,<br />

unflexible Kommunikationsstruktur, Koordinationsprobleme<br />

<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Realisierung <strong>von</strong> Innovationsvorhaben sowie schlechtes<br />

Projektmanagement. 142 Weitere empirische Erhebungen wie die<br />

DIHK-Innovationsbefragungen machen organisatorische Innovationshemmnisse<br />

<strong>insbeson<strong>der</strong>e</strong> an <strong>der</strong> mangelnden o<strong>der</strong> unzureichenden<br />

Implementierung eines betrieblichen Innovationsmanagements<br />

und damit am Fehlen einer strukturellen Verankerung einer<br />

Innovationskultur im Unternehmen fest. 143<br />

Fehlen <strong>von</strong> Marktinformationen<br />

Wie Möller und Gorynia-Pfeffer (2011) betonen, sind zunehmen<strong>der</strong><br />

Konkurrenzdruck und eine hohe Marktmacht <strong>der</strong> Käufer typische<br />

Merkmale heutiger Märkte, weshalb gerade ein tiefgehendes Verständnis<br />

<strong>der</strong> eigenen Zielgruppen sowie ein detailliertes Marktwissen<br />

<strong>der</strong> relevanten Zielmärkte eine grundlegende Voraussetzung für<br />

eine erfolgreiche Marktbear<strong>bei</strong>tung sind. 144 Nicht zuletzt vor dem<br />

Hintergrund begrenzter interner Ressourcen sind gerade <strong>KMU</strong> verstärkt<br />

mit dem Problem fehlen<strong>der</strong> Marktinformationen und einem<br />

mangelnden Verständnis <strong>der</strong> Kundebedürfnisse konfrontiert. Nach<br />

wie vor gilt, dass innovative <strong>KMU</strong> in beson<strong>der</strong>em Maße auf eine<br />

funktionierende Wissenszufuhr durch ihre Kunden und Lieferanten<br />

sowie durch öffentliche und private <strong>Forschungs</strong>einrichtungen angewiesen<br />

sind. 145<br />

Im Hinblick auf fehlendes Markt- und Kundenwissen weisen Beyer<br />

und Seidel (2006) darauf hin, dass die eigentliche Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

darin liegt, „aus den vielen Informationen über die Kunden, die Vertrieb,<br />

Marktforschung, After-Sales und Service liefern, die tatsächlichen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen herauszufiltern, die es besser zu befriedigen<br />

o<strong>der</strong> gar neu zu wecken gilt“ 146 . Ferner stellen sie heraus, dass für<br />

viele Unternehmen hinsichtlich <strong>der</strong> Erschließung des erfor<strong>der</strong>lichen<br />

Markt-Know-hows eine wesentliche Schwierigkeit in <strong>der</strong> Notwendigkeit<br />

besteht, funktionsübergreifend zusammenzuar<strong>bei</strong>ten und das<br />

z.T. in vielen unterschiedlichen Bereichen verteilte Wissen über<br />

Zielmärkte sowie Kundenbedürfnisse und Erfüllungsgrad durch bestehende<br />

Lösungen zusammenzuführen.<br />

142 Vgl. Kaps et al. (2011), S. 45 mit Verweis auf Vieweg, W. (1997): Innovationsprozesse in mittelständischen Unternehmen<br />

<strong>–</strong> Wi<strong>der</strong> die Hemmnisse. In: Biermann, T. / Dehr, G. (Hrsg.): Innovation mit System, Springer, Berlin, S. 55<strong>–</strong>75.<br />

143 Vgl. bspw. DIHK (2011), S. 14 o<strong>der</strong> DIHK (2010), S. 5.<br />

144 Vgl. Möller, W. / Gorynia-Pfeffer, N. (2011), S. 24.<br />

145 Vgl. Harhoff, D. / Licht, G. et al. (1996), S. 22.<br />

146 Beyer, G. / Seidel, G. (2006), S. 37.<br />

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