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insbesondere KMU – bei der Umsetzung von Forschungs

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Verbreitung unternehmensinterner Hemmnisse nach Unternehmensgruppen<br />

Mit Blick auf unternehmensinterne Innovationshemmnisse ar<strong>bei</strong>ten<br />

einzelne Studien Aussagen zur Verbreitung <strong>der</strong> Hin<strong>der</strong>nisse nach<br />

verschiedenen Unternehmenscharakteristika heraus. Im Hinblick auf<br />

die Unternehmensgröße lassen sich folgende Befunde anführen:<br />

• In ihrer Untersuchung zu <strong>KMU</strong>-spezifischen Innovationshemmnissen<br />

zeigen Arend und Zimmermann (2009), dass<br />

organisatorische Probleme verstärkt <strong>von</strong> größeren Betrieben<br />

als Barriere bewertet werden. So nimmt jedes vierte Unternehmen<br />

(25%) mit 50 o<strong>der</strong> mehr Beschäftigten organisatorische<br />

Probleme als innovationsrelevantes Hemmnis wahr,<br />

während dies <strong>bei</strong> Kleinstbetrieben mit weniger als 10 Beschäftigten<br />

sowie <strong>der</strong> Betriebe <strong>der</strong> Größenklasse „10 bis 49<br />

Beschäftigte“ mit je 20% deutlich seltener <strong>der</strong> Fall ist. 150 Als<br />

mögliche Gründe vermuten die Autoren einerseits eine gewisse<br />

Trägheit <strong>bei</strong> <strong>der</strong> zeitnahen <strong>Umsetzung</strong> <strong>von</strong> Entscheidungen<br />

in größeren Betrieben; an<strong>der</strong>erseits gehen sie da<strong>von</strong><br />

aus, dass die Innovationsvorhaben <strong>der</strong> Betriebe dieser Größenklasse<br />

tendenziell komplexer gestaltet sind, was wie<strong>der</strong>um<br />

höhere Anfor<strong>der</strong>ung an die Organisation insgesamt<br />

stellt. 151<br />

• Ganz ähnlich das Bild im Zusammenhang mit dem Mangel<br />

<strong>von</strong> relevanten Marktinformationen: Auch hier klagt rund ein<br />

Viertel <strong>der</strong> Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten<br />

über fehlende Marktinformationen, wohingegen sich die kleineren<br />

Betreibe mit einem Anteil <strong>von</strong> je knapp 20% diesbezüglich<br />

etwas zurückhalten<strong>der</strong> äußern. Arend und Zimmermann<br />

nehmen an, dass sich in diesem Ergebnis die häufigeren<br />

Auslandsaktivitäten <strong>von</strong> größeren Unternehmen auf großen<br />

internationalen Märkten und damit verbunden <strong>der</strong> wesentlich<br />

höhere Informationsbedarf wi<strong>der</strong>spiegelt. 152<br />

• Die Bedeutung des Mangels an technologischem Know-how<br />

als Innovationshemmnis scheint mit abnehmen<strong>der</strong> Unternehmensgröße<br />

weniger relevant zu sein: Während gut 22%<br />

<strong>der</strong> Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten fehlendes<br />

technologisches Wissens als Hemmnis begreifen, beträgt<br />

<strong>der</strong> entsprechende Anteil in <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Kleinstunternehmen<br />

lediglich knapp 13%. 153 Ursächlich hierfür sind vermutlich<br />

ebenfalls die mit <strong>der</strong> Unternehmensgröße tendenziell<br />

steigende Komplexität <strong>von</strong> Innovationsvorhaben und folglich<br />

150 Arend, J. / Zimmermann, V. (2009), S. 62 u. 64.<br />

151 Ebd. (2009), S. 64.<br />

152 Ebd. (2009), S. 62 u. 65.<br />

153 Ebd. (2009), S. 62 u. 65.<br />

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