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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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Weitergabe gesteuert wird, bleibt in <strong>der</strong> Literatur jedoch unbeleuchtet, weshalb <strong>auf</strong> diese<br />

Erklärung nicht weiter eingegangen werden soll.<br />

3.2.3 Erklärung über Stress<br />

Prinzipiell bedeutet jede Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Familienstruktur Stress für alle Beteiligten, da<br />

<strong>der</strong> gewohnte Abl<strong>auf</strong> des Familienlebens unterbrochen wird. Mit einer <strong>Scheidung</strong> sind aber<br />

auch weitere stresserzeugende Ereignisse verbunden, welche sich von Konflikten zwischen<br />

den Eltern vor und nach <strong>der</strong> <strong>Scheidung</strong>, über die ökonomische Deprivation, bis hin zu neuen<br />

Familienkonstellationen in <strong>der</strong> Fortsetzungsfamilie erstrecken. (vgl. Amato 1996: 629;<br />

Wagner 1997: 254) Auch an dieser Stelle kann <strong>auf</strong> den „push-Effekt“ <strong>der</strong> neuen Lebensumstände<br />

verwiesen werden, welcher die Kin<strong>der</strong> in einem noch relativ jungen Alter aus dem<br />

Elternhaus „heraus drängt“ und zur zeitigen Übernahme von Erwachsenenrollen führt (vgl.<br />

Engelhardt 2002: 125). Vor allem schon ältere Kin<strong>der</strong> können dafür anfällig sein.<br />

In Anlehnung an Diefenbach (1999: 97) muss betont werden, <strong>das</strong>s es sich bei <strong>der</strong> Begründung<br />

durch Stress nicht um einen eigenständigen Mechanismus zur Erklärung <strong>der</strong> <strong>Scheidung</strong>stransmission<br />

handelt. Dieser Ansatz fasst vielmehr sämtliche Konsequenzen einer <strong>Scheidung</strong><br />

unter dem Stichwort „Stress“ zusammen. Die Autorin verweist zudem <strong>auf</strong> den multikausalen<br />

Zusammenhang <strong>der</strong> verschiedenen Faktoren, die sich im Lebensverl<strong>auf</strong> kumulieren.<br />

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