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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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Fallzahl von 620 <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>n. Das entspricht 11,3 % aller Befragten. Dieser Anteil<br />

liegt unter den geschätzten 20 % von Engstler und Menning (2003: 84) (siehe Kapitel 2.1.2).<br />

Auch wenn dieser Unterschied zum Teil damit erklärt werden kann, <strong>das</strong>s die Kindheit <strong>der</strong><br />

ältesten Befragten bereits maximal 39 Jahre zurückliegt und die <strong>Scheidung</strong>szahlen seitdem<br />

beachtlich angestiegen sind, kann die Stichprobe <strong>der</strong> <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> nicht als repräsentativ<br />

für Deutschland betrachtet werden.<br />

Befragte, die ab Geburt an bei beiden leiblichen Eltern <strong>auf</strong>gewachsen sind und bei denen sich<br />

an dieser Situation bis zu ihrem 18. Lebensjahr nichts verän<strong>der</strong>t hat, können <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Kernfamilie“ zugeordnet werden. Auch in dieser Gruppe trat, wie bei den <strong>Scheidung</strong>sfamilien,<br />

ein Wi<strong>der</strong>spruch in den Daten <strong>auf</strong>. Hierbei wurde bei 39 Befragten ein Wechsel<br />

vermerkt, obwohl sich an ihrer Familiensituation nie etwas verän<strong>der</strong>t hat. Die endgültige<br />

Fallzahl dieser Kategorie umfasst insgesamt 4.330 Personen. Das entspricht 78,6 % aller<br />

Befragten.<br />

Es bleiben 556 <strong>der</strong> insgesamt 5.506 29 gültigen Fälle übrig, die keiner <strong>der</strong> beiden Kategorien<br />

zugeordnet werden konnten und somit eine „an<strong>der</strong>e Familienkonstellation“ abbilden (10,1 %).<br />

Sie setzen sich aus folgenden Gruppen zusammen, <strong>auf</strong> die bei den Analysen jedoch nicht<br />

weiter eingegangen werden soll: Die größte Gruppe (n=405) hat zunächst bei beiden leiblichen<br />

Eltern gelebt. Danach hat ein Wechsel in eine Konstellation stattgefunden, die nicht <strong>der</strong><br />

<strong>Scheidung</strong>sdefinition entspricht, d. h. es lag danach keine Einelternfamilie und auch keine<br />

Fortsetzungsfamilie vor. Ursache für diesen Wechsel könnte auch hier die elterliche<br />

<strong>Scheidung</strong> sein. Dennoch sind auch an<strong>der</strong>e Ursachen wie Krankheit, Tod und weitere<br />

kritische Lebensereignisse denkbar. Insgesamt 45 Befragte lebten bereits seit Geburt bei nur<br />

einem Elternteil, wobei im Zeitverl<strong>auf</strong> Wechsel zwischen <strong>der</strong> Mutter und dem Vater möglich<br />

waren. Bei 106 <strong>der</strong> 556 Befragten lag von Anfang an eine an<strong>der</strong>e Familienkonstellation als<br />

die <strong>der</strong> Kern- o<strong>der</strong> Einelternfamilie vor.<br />

29 In acht Fällen fehlen die notwendigen Angaben, um den Familientyp bestimmen zu können.<br />

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