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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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Die Dauer <strong>der</strong> Beziehung wird als metrische Variable verwendet. Bei <strong>der</strong> Untersuchung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>losigkeit in <strong>der</strong> aktuellen Beziehung werden die Nennungen, im Gegensatz zum<br />

Ehestatus, <strong>auf</strong> Angaben von mindestens neun Monaten beschränkt. Abgesehen von Schwangerschaften,<br />

die aus einem One-Night-Stand resultieren o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>weitig ungeplant sind, ist ein<br />

gemeinsames Kind demnach theoretisch erst ab dem neunten Beziehungsmonat möglich. In<br />

den Analysen werden Befragte immer mit jenen Personen verglichen, die eine kürzere Beziehungsdauer<br />

<strong>auf</strong>weisen.<br />

Eigene <strong>Scheidung</strong><br />

Anhand <strong>der</strong> Angaben zum Ehestatus wird zudem ein Dummy konstruiert, <strong>der</strong> Befragte danach<br />

unterscheidet, ob sie selbst bereits eine <strong>Scheidung</strong> erlebt haben. Ihr Anteil ist mit 8 % ziemlich<br />

gering, was <strong>auf</strong> <strong>das</strong> noch relativ junge Alter in <strong>der</strong> Stichprobe zurückzuführen ist. Ein<br />

Effekt <strong>der</strong> eigenen <strong>Scheidung</strong> wird insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Einstellung zur Ehe erwartet.<br />

Befragte, die selbst schon einmal geschieden wurden, werden <strong>das</strong> traditionelle Ehekonzept<br />

wahrscheinlich eher ablehnen als Befragte ohne diese Erfahrung.<br />

Notwendigkeit einer Ehe<br />

Ein Item aus dem Index „Traditionelles Ehekonzept“ eignet sich, um die Einstellung zur<br />

Notwendigkeit einer Ehe abzubilden. Die Aussage „Man sollte heiraten, wenn man <strong>auf</strong> Dauer<br />

mit einem Partner zusammenlebt.“ kann <strong>auf</strong> einer Skala von 1 (stimme überhaupt nicht zu)<br />

bis 5 (stimme voll und ganz zu) beantwortet werden. Befragte, die dieser Aussage zustimmen,<br />

werden demnach vermutlich häufiger in einer Ehe leben als verneinende Personen.<br />

Diese Einstellungsfrage wird als metrische Variable verwendet. Dabei werden Befragte<br />

immer mit denen verglichen, die <strong>der</strong> Aussage weniger zustimmen.<br />

5.2.4 Beurteilung <strong>der</strong> Datenqualität<br />

Beim Vergleich <strong>der</strong> Kohorten wird deutlich, <strong>das</strong>s die Zeitspanne für Partnerschafts- und<br />

Familienbildungsprozesse deutlich zwischen beiden Gruppen variiert. Vor allem die 25- bis<br />

29-Jährigen befindet sich noch am Anfang dieser Prozesse. Durch ihr Alter steht ihnen ein<br />

vergleichsweise kürzerer Zeitraum für die interessierenden Partnerschaftsereignisse zur<br />

Verfügung und außerdem fällt ihre Wahrscheinlichkeit für ein bestimmtes Ereignis geringer<br />

aus. Das macht sich vor allem bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> Daten im Querschnitt bemerkbar. Hierbei<br />

wird geprüft, ob ein bestimmtes Ereignis wie z. B. die Erstheirat bis zum Interviewzeitpunkt<br />

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