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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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Abbildung 10: Kaplan-Meier-Schätzung für den Übergang in die erste <strong>Scheidung</strong> nach<br />

<strong>Scheidung</strong>serfahrung in <strong>der</strong> Kindheit<br />

1.00<br />

0.75<br />

0.50<br />

0.25<br />

0.00<br />

0 100 200 300<br />

Ehedauer in Monaten<br />

Nicht-<strong>Scheidung</strong>skind<br />

<strong>Scheidung</strong>skind<br />

Quelle: pairfam-Zusatzdatensatz „biopart“, eigene Berechnung<br />

Die Graphik verdeutlicht, <strong>das</strong>s sich am Anfang noch 100 % <strong>der</strong> Befragten im risk set befinden<br />

Außerdem kann für jeden weiteren Monat Ehe bestimmt werden, wie viele <strong>der</strong> Befragten aus<br />

dem risk set „überlebt“ haben, d. h. noch verheiratet sind. Beispielsweise sind im Monat 200<br />

nur rund 70 % <strong>der</strong> Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> noch verheiratet, bei den <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>n sind<br />

es sogar nur noch rund 60 %. Im Vergleich zeigt sich, <strong>das</strong>s die Kurve <strong>der</strong> Befragten mit<br />

geschiedenen Eltern schneller absinkt. Das heißt, <strong>das</strong>s Personen mit <strong>Scheidung</strong>serfahrung in<br />

<strong>der</strong> Kindheit ihre erste Ehe früher und schneller annullieren als Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>. <strong>Der</strong><br />

Log-Rank-Test bestätigt, <strong>das</strong>s dieser Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen<br />

statistisch höchst signifikant ist. Außerdem haben am Ende <strong>der</strong> Beobachtungszeit insgesamt<br />

weniger <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> „überlebt“ als Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>.<br />

Die Übergangsrate verdeutlicht die momentane Neigung, in den Zustand „<strong>Scheidung</strong>“ überzugehen,<br />

unter <strong>der</strong> Bedingung, <strong>das</strong>s bis dahin noch kein Ereignis stattgefunden hat. Dabei ist die<br />

eigene <strong>Scheidung</strong>sneigung <strong>der</strong> Befragten aus <strong>Scheidung</strong>sfamilien um 73 % höher als die <strong>der</strong><br />

Befragten aus Kernfamilien (siehe Abbildung 13 im Anhang zur Bestimmung <strong>der</strong> gruppenspezifischen<br />

Neigung).<br />

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