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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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Hypothese 4: <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> zeigen weniger konventionelle Einstellungen<br />

Anhand von Tabelle 12 zeigt sich, <strong>das</strong>s die meisten Befragten dem traditionellen Ehekonzept<br />

zustimmen (60 % zu 40 %). Es ist aber auch zu erkennen, <strong>das</strong>s <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> einen<br />

durchschnittlich geringeren Wert <strong>auf</strong>weisen und damit dem traditionellen Ehekonzept hoch<br />

signifikant weniger zustimmen als Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> (t=6,91; df=5496; p≤0,001). Die<br />

Erfahrung <strong>der</strong> <strong>elterlichen</strong> <strong>Scheidung</strong> und die Einstellung zur Ehe korrelieren statistisch höchst<br />

signifikant miteinan<strong>der</strong> (Pearson’s r=0,09; p≤0,001).<br />

Im Kapitel 5.3.2 wird <strong>der</strong> <strong>Einfluss</strong> <strong>der</strong> <strong>elterlichen</strong> <strong>Scheidung</strong> <strong>auf</strong> die Einstellung zur Ehe auch<br />

unter Kontrolle an<strong>der</strong>er Variablen untersucht.<br />

Tabelle 12: Einstellung zum „Traditionellen Ehekonzept“ nach <strong>Scheidung</strong>serfahrung in<br />

<strong>der</strong> Kindheit (in %)<br />

Ausprägung<br />

Gesamt<br />

mit<br />

<strong>Scheidung</strong>serfahrung<br />

ohne<br />

<strong>Scheidung</strong>serfahrung<br />

Ablehnung<br />

39,7<br />

n=2.188<br />

50,9<br />

n=315<br />

38,4<br />

n=1.873<br />

Zustimmung<br />

60,3<br />

n=3.326<br />

49,1<br />

n=303<br />

61,6<br />

n=3.007<br />

2,9 2,6 2,9<br />

Gesamt 100 %<br />

n=5.498<br />

100 %<br />

n=618<br />

100 %<br />

n=4.880<br />

Quelle: pairfam, Welle 1 und 2 (Release 2.0), eigene gewichtete Berechnung<br />

Anmerkung: - Arithmetisches Mittel <strong>der</strong> Angaben <strong>auf</strong> einer Skala von 1 bis 5<br />

Die folgende Tabelle 13 beinhaltet ausschließlich Befragte mit <strong>Scheidung</strong>serfahrung in <strong>der</strong><br />

Kindheit. Bis <strong>auf</strong> <strong>das</strong> Geschlecht des <strong>Scheidung</strong>skindes ruft kein weiteres Merkmal Unterschiede<br />

in den durchschnittlichen Einstellungswerten bezüglich des traditionellen Ehekonzepts<br />

hervor. Laut T-Test weisen männliche <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> einen durchschnittlich höheren<br />

Zustimmungswert <strong>auf</strong> als weibliche <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> (t=2,86; df=616; p≤0,01). Vergleicht<br />

man die Geschlechter ebenfalls unter den Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>n, dann stellt sich heraus,<br />

<strong>das</strong>s Männer auch hier durchschnittlich stärker zustimmen (t=9,23; df=4.843,44; p≤0,001).<br />

Daraus folgt, <strong>das</strong>s männliche Befragte eine generell konservativere Auffassung über die<br />

Ausgestaltung einer Paarbeziehung haben als weibliche.<br />

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