Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb
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einen weiteren Wechsel in <strong>der</strong> Familienkonstellation erfahren. Diese haben z. B. erst bei <strong>der</strong><br />
Mutter und danach bei dem Vater gelebt. Mehr als eine weitere Verän<strong>der</strong>ung hat hingegen nur<br />
selten stattgefunden. Vergleicht man die mittlere Anzahl <strong>der</strong> Wechsel für die beiden Formen<br />
<strong>der</strong> Nach-<strong>Scheidung</strong>sfamilie, dann fällt <strong>auf</strong>, <strong>das</strong>s Stiefkin<strong>der</strong> mit durchschnittlich<br />
0,7 Wechseln statistisch höchst signifikant mehr Wechsel erfahren haben als Kin<strong>der</strong> aus Einelternfamilien<br />
mit 0,05 Wechseln (t=13,27; df=323,9; p≤0,001). Kin<strong>der</strong> in Stieffamilien<br />
werden häufiger durch <strong>das</strong> Hinzukommen, Wegfallen und den Wechsel von leiblichen und<br />
nichtleiblichen Elternteilen belastet. Oftmals handelt es sich dabei lediglich um kurze Phasen<br />
einer nichtehelichen Partnerschaft. Kin<strong>der</strong> mit immer nur einem Elternteil lebten häufiger in<br />
stabilen Verhältnissen. Abbildung 7 verdeutlicht dieses Muster:<br />
Abbildung 7:<br />
Weitere Wechsel in <strong>der</strong> Nach-<strong>Scheidung</strong>sfamilie (ja/nein) nach dem Typ<br />
<strong>der</strong> Nach-<strong>Scheidung</strong>sfamilie (in %)<br />
Kin<strong>der</strong> aus Stieffamilien<br />
(n=256)<br />
43<br />
57<br />
Kin<strong>der</strong> aus<br />
Einelternfamilien (n=307)<br />
95,4<br />
4,6<br />
0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />
kein weiterer Wechsel<br />
weitere Wechsel<br />
Quelle: pairfam, Welle 1 und 2 (Release 2.0), eigene gewichtete Berechnung<br />
Diese Korrelation zwischen dem Typ <strong>der</strong> Nach-<strong>Scheidung</strong>sfamilie und dem Vorhandensein<br />
weiterer Wechsel ist nicht nur statistisch höchst signifikant, son<strong>der</strong>n auch sehr stark<br />
(Pearson’s r=0,58; p≤0,001).<br />
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