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Diplomarbeit Der Einfluss der elterlichen Scheidung auf das ... - ifb

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etrachteten Variationen im <strong>Scheidung</strong>sprozess nicht zu einer unterschiedlichen Investitionsbereitschaft<br />

beitragen.<br />

Hypothese 3: <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> zeigen ein „instabileres“ Partnerschaftsverhalten<br />

Aus <strong>der</strong> Tabelle 8 wurde ersichtlich, <strong>das</strong>s <strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> in beiden Geburtskohorten deutlich<br />

häufiger bereits geschieden wurden als Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong>. Bestimmt man nicht nur<br />

den aktuellen Ehestatus, son<strong>der</strong>n betrachtet alle Befragten, die (irgendwann) schon einmal<br />

eine Ehe mit einer <strong>Scheidung</strong> beendet haben, dann zeigt sich ein ähnliches Bild: 11,0 % <strong>der</strong><br />

<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> und nur 7,1 % <strong>der</strong> Nicht-<strong>Scheidung</strong>skin<strong>der</strong> haben sich selbst bereits<br />

mindestens einmal scheiden lassen (siehe Tabelle 4). Mit Hilfe <strong>der</strong> Ereignisanalyse kann <strong>der</strong><br />

Übergang vom Ausgangszustand „verheiratet“ in den Endzustand „geschieden“ in Abhängigkeit<br />

von <strong>der</strong> Zeit und getrennt für die beiden Vergleichsgruppen abgebildet werden. Diesen<br />

Berechnungen liegen insgesamt 2.926 Personen zugrunde, die bisher mindestens einmal<br />

geheiratet haben (siehe Tabelle 21 im Anhang). Diese Befragten bilden <strong>das</strong> sogenannte „risk<br />

set“. Das Beobachtungsfenster beginnt im Jahr <strong>der</strong> Eheschließung und endet entwe<strong>der</strong> mit<br />

dem Datum <strong>der</strong> Ehescheidung o<strong>der</strong> bei rechtszensierten Fällen mit dem Interviewdatum. Die<br />

folgende Abbildung 10 liefert <strong>das</strong> Ergebnis <strong>der</strong> Kaplan-Meier-Schätzung. Hierbei wird für<br />

jeden Monat, in dem mindestens ein Ereignis (d. h. eine <strong>Scheidung</strong>) unter allen Befragten<br />

eintritt, die „Überlebensfunktion“ geschätzt. Darunter ist die Wahrscheinlichkeit zu verstehen,<br />

<strong>das</strong>s bis zu einem bestimmten Monat x noch kein Ereignis stattgefunden hat. Demnach sind<br />

die Personen immer noch in ihrem Ausgangszustand.<br />

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