Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal
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NEUE LERNWELTEN<br />
117<br />
Neue Lernwelten<br />
Neue Lernwelten erfordern innovative Lernformen und<br />
Lernarrangements. <strong>Die</strong>se werden in einer veränderten Bildungslandschaft,<br />
die <strong>Lebenslange</strong>s <strong>Lernen</strong> in den Mittelpunkt<br />
ihrer Strukturen und Ausprägungen stellt, in vielen<br />
Punkten von den etablierten Formen des Lehrens und <strong>Lernen</strong>s<br />
abweichen: Während in traditionellen Lernwelten die<br />
realen Räume wie Klassenzimmer, Bibliothek etc. eine starre<br />
organisatorische Umgebung <strong>für</strong> Kommunikationsbeziehungen<br />
und – prozesse bilden, haben neue Lernwelten<br />
auch eine virtuelle Dimension und erlauben flexible, zeitunabhängige<br />
Bildungsszenarien. Daher sind organisatorische,<br />
ökonomische, technische, inhaltliche und pädagogisch-didaktische<br />
Fragestellungen auf dem Weg zu<br />
individualisiertem, selbst gesteuertem, modularisiertem<br />
und passgenauem <strong>Lernen</strong> an unterschiedlichen Orten zu<br />
lösen.<br />
des <strong>Lernen</strong>s, wie Selbstlernzentren, die als Fitnesscenter <strong>für</strong><br />
den Kopf die Vielfalt der Lernwelt-Konzepte bereichern.<br />
In diesem Zusammenhang können regionale Bildungsnetzwerke<br />
als Kooperationsmodelle zwischen unterschiedlichen<br />
Akteuren strukturell möglicherweise besonders<br />
geeignete<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> eine nachhaltige Entwicklung „neuer<br />
Lernwelten“ im Rahmen des <strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s mitbringen.<br />
Vor allem in ökonomischer Hinsicht, aber auch<br />
mit Blick auf die Lernqualität können kleine und mittlere<br />
Bildungsanbieter gerade in Netzwerken von den Möglichkeiten<br />
profitieren, traditionelle, neue und virtuelle Lernorte<br />
mit innovativen didaktischen Konzepten wie den Blended-<br />
Learning-Ansätzen bedarfsgerecht, passgenau und lernorientiert<br />
zu verknüpfen.<br />
Innovationen im Bereich des Lehrens und <strong>Lernen</strong>s werden<br />
gegenwärtig vor allem durch <strong>das</strong> Potenzial der neuen<br />
Medien und des E-Learnings vorangetrieben. <strong>Die</strong> neuen<br />
Medien haben sich binnen weniger Jahre zu einem festen<br />
Bestandteil der Wissens- und Kompetenzvermittlung, insbesondere<br />
im Fort- und Weiterbildungsbereich, entwickelt,<br />
da sie mit ihrer Vielfalt den neuen Anforderungen<br />
seitens der Lerner an geeignete Methoden und flexible<br />
Welten des <strong>Lernen</strong>s begegnen. Auch der Arbeitsplatz als<br />
„neue Lernwelt“ gewinnt eine immer größere Bedeutung.<br />
Selbst Schauplätze, die früher ausschließlich Freizeitaktivitäten<br />
zuzuordnen waren, entwickeln sich immer mehr zu<br />
Lernorten. Daneben entstehen aber auch ganz neue Plätze<br />
Einige weitere Beispiele, wie die <strong>Lernen</strong>den Regionen neue<br />
Lernwelten erschließen, beschäftigen sich mit Selbstlernzentren,<br />
(grenzüberschreitenden) Verbünden neuer Lernorte,<br />
interkulturellem <strong>Lernen</strong> und Blended learning.