Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal
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ÜBERGÄNGE, VERZAHNUNG UND DURCHLÄSSIGKEIT DER BILDUNGSBEREICHE<br />
79<br />
Netzwerk „Effektive Gestaltung des Ausbildungspotenzials der Ostseeregion“<br />
(EGOS) (Mecklenburg – Vorpommern)<br />
Kinder erleben die Schulmathematik<br />
I. Problemstellung<br />
III. Perspektiven<br />
Viele Kinder beherrschen in der Grundschule nicht die einfachen<br />
Rechenarten bzw. verwechseln die Grundrechenarten<br />
miteinander. Bei dem Versuch, eine Divisionsaufgabe<br />
(20:2) in einem Text wiederzugeben, machen viele Kinder<br />
aus einer Divisionsaufgabe eine Subtraktionsaufgabe. <strong>Die</strong>se<br />
Fehlinterpretationen treten – genauso wie beim Rechnen<br />
mit Null – mit aller Regelmäßigkeit wieder auf. Hintergrund<br />
ist ein starres Verständnis von Problem und Lösung, <strong>das</strong> so<br />
bei vielen Erwachsenen vorherrscht und genauso an die<br />
Kinder weiter gegeben wird.<br />
Aufbauend auf diesem Rahmenplan werden wir zukünftig<br />
Bildungsmodule zur Schulung von Pädagogen/Pädagoginnen<br />
und Eltern dieses Thema betreffend entwickeln.<br />
www.egos-wismar.de<br />
II. Lösungsansatz<br />
Wir konfrontieren in unserem Projekt sowohl die Kinder als<br />
auch Lehrer/-innen und Eltern mit der Problematik. <strong>Die</strong> Kinder<br />
sollen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Einstellungen<br />
erlernen, die über <strong>das</strong> eigentliche Lösen von Aufgaben im<br />
engen und traditionell verstandenen Sinne hinaus gehen.<br />
Beim Bearbeiten von Sachaufgaben lernen die Kinder hier,<br />
Skizzen, Tabellen und <strong>das</strong> einfache systematische Probieren<br />
zu nutzen und als Methode der Aufgabenlösung zu erleben<br />
und zu verstehen. <strong>Die</strong> Orientierung an einem bestimmten<br />
Resultat/einer bestimmten Lösung steht nicht mehr im<br />
Vordergrund. Das bekannte Sprichwort „Viele Wege führen<br />
nach Rom“ gilt auch <strong>für</strong> die Mathematik, in der es mehr als nur<br />
einen Weg gibt, um zu einem Ergebnis zu gelangen. Da<strong>für</strong><br />
müssen sowohl Eltern als Lehrkräfte sensibilisiert werden.<br />
Erste Erfolge spiegeln sich in einem Rahmenplan des<br />
Sozialministeriums von Mecklenburg-Vorpommern wider,<br />
in dem Richtlinien <strong>für</strong> zielgerichtete Vorbereitungen von<br />
Kindern in Tageseinrichtungen auf die Schule ausgearbeitet<br />
wurden. Unsere Studienergebnisse finden sich in diesem<br />
Rahmenplan wieder.