Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal
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ÜBERGÄNGE, VERZAHNUNG UND DURCHLÄSSIGKEIT DER BILDUNGSBEREICHE<br />
61<br />
Bildungsnetz Berlin <strong>für</strong> geschlechtergerechte Bildung und Beschäftigung (Berlin)<br />
Frauen und Mädchen in Naturwissenschaften - FuMiNa<br />
I. Problemstellung<br />
<strong>Die</strong> PISA-Studie hat gezeigt, <strong>das</strong>s der Nachwuchs in Deutschland<br />
keine guten Ergebnisse in den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern aufweist. Außerdem ergibt sich in den nationalen<br />
Vergleichen immer noch ein schlechteres Abschneiden von<br />
Mädchen im Leistungsvergleich aller drei Naturwissenschaften.<br />
Gleichzeitig wird gerade in der Region Berlin ein<br />
Fachkräftemangel im naturwissenschaftlichen Bereich<br />
erwartet.<br />
II. Lösungsansatz<br />
Um Naturwissenschaften und Technik als Themen der schulischen<br />
und außerschulischen Bildung stärker zu verankern,<br />
haben wir ein Konzept zur Fortbildung <strong>für</strong> pädagogische<br />
Multiplikator/-innen entwickelt und erfolgreich erprobt.<br />
<strong>Die</strong> Praxisrelevanz der Ausbildung zu erhöhen war dagegen<br />
Ziel eines Seminars <strong>für</strong> Grundschul-Lehramtsstudierende,<br />
<strong>das</strong> wir im Sommersemester 2003 mit über 20 Studierenden<br />
unter dem Titel „Naturwissenschaftliche Experimente auch<br />
<strong>für</strong> den Sachkundeunterricht“ durchgeführt haben. Es vermittelte<br />
naturwissenschaftliche Basiskenntnisse, um die<br />
Grundlage <strong>für</strong> späteres Experimentieren zu gewährleisten.<br />
Das Ziel unseres Teilprojektes FuMiNna ist es, den naturwissenschaftlichen<br />
Nachwuchs zu fördern und den Zugang von<br />
Frauen und Mädchen zu Naturwissenschaft und Technik zu<br />
verbessern. <strong>Die</strong>ses Ziel setzen wir durch die folgenden Vorhaben<br />
um:<br />
Der Experimentierclub „Forschermäuse“: In vier Experimentiergruppen,<br />
darunter einer reinen Mädchengruppe,<br />
können Mädchen und Jungen ab acht Jahren bei spannenden<br />
Experimenten Interesse und Spaß an Naturwissenschaften<br />
entwickeln. Aufgrund des großen Interesses von Kindern<br />
und Eltern bieten wir inzwischen auch Gruppen <strong>für</strong><br />
Fortgeschrittene an. Das Modell soll künftig regionalisiert<br />
und in Kooperation mit Schule und außerschulischer Bildung<br />
erprobt werden.<br />
Zum Girlsday 2003 und 2004 haben wir an der FU Berlin<br />
jeweils Experimentierkurse <strong>für</strong> Schülerinnen angeboten,<br />
um sowohl ihre Experimentierkompetenz und als auch ihr<br />
Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.<br />
<strong>Die</strong> Chemistry Summer School wurde entwickelt, um Mädchen<br />
der 11. und 12. Klasse mit Interesse an den Naturwissenschaften<br />
den Übergang zwischen von der Schule und zur<br />
Ausbildung zu erleichtern. Durch die wissenschaftliche<br />
Atmosphäre erhalten die Schülerinnen einen guten Einblick<br />
in Berufe mit naturwissenschaftlichen Tätigkeitsfeldern. <strong>Die</strong><br />
ersten Ergebnisse weisen darauf hin, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Konzept sehr<br />
gut <strong>für</strong> eine Förderung des weiblichen Nachwuchses in Naturwissenschaften<br />
am am Übergang Schule-Universität eignet.<br />
III. Perspektiven<br />
Um Mädchen an Naturwissenschaft und Technik heranzuführen,<br />
gab es innerhalb des Netzwerks eine enge Kooperation<br />
an der Schnittstelle schulische/außerschulische Bildung,<br />
Universität und Arbeitsmarkt. <strong>Die</strong>se Kooperation<br />
wollen wir in Form einer Bildungsagentur ausbauen. <strong>Die</strong>se<br />
soll, in Zusammenhang mit der Lernplattform, die Bildungsangebote<br />
und <strong>Die</strong>nstleistungen verbreiten und vermarkten,<br />
die bei den beteiligten Partnerorganisationen entwickelt<br />
wurden.<br />
www.bildungsnetz-berlin.de