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Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal

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ÜBERGÄNGE, VERZAHNUNG UND DURCHLÄSSIGKEIT DER BILDUNGSBEREICHE<br />

53<br />

Übergänge, Verzahnung und Durchlässigkeit der Bildungsbereiche<br />

Zentrale Aufgabe von Netzwerken zur Umsetzung des<br />

<strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s ist die Förderung der Verzahnung<br />

und Durchlässigkeit der Bildungsbereiche. Ein Problem, <strong>das</strong><br />

sich in Deutschland und anderen EU-Staaten zeigt, ist die<br />

starke Ausdifferenzierung und Segmentierung bestimmter<br />

Bildungsbereiche und die damit verbundene Gefahr, Teile<br />

der Bevölkerung von Bildungsangeboten auszuschließen.<br />

<strong>Die</strong> Förderung des <strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s zielt darauf ab, die<br />

Zugänge zu bestehenden Bildungsbereichen zu erleichtern.<br />

Hierzu ist nicht nur eine Öffnung einzelner Bildungsbereiche<br />

erforderlich, sondern auch <strong>das</strong> strukturelle Ineinandergreifen<br />

bestehender Institutionen und Bildungsbereiche an<br />

entscheidenden Übergängen: Beispielsweise zwischen<br />

Schule und Beruf, bei Angeboten an Hochschulen und in der<br />

beruflichen Bildung, bei Rückkehr in den Beruf nach einer<br />

Familienphase oder nach Arbeitslosigkeit.<br />

Noch ist es Teilen der Bevölkerung erschwert, (wieder)<br />

Zugang zu Bildungsbereichen zu gewinnen. Eine weitere<br />

Herausforderung an die Bildungssysteme von morgen ist<br />

der demografische Wandel und damit die Notwendigkeit<br />

auch im Alter und nach zurückliegender beruflicher Tätigkeit<br />

wieder Anschluss und Zugang zu Bildung zu bekommen.<br />

Nicht zuletzt spielen Grundfragen der Basisqualifikationen<br />

und informellen Kompetenzen eine zunehmende<br />

Rolle, wenn es um die Bewertung von Qualifikationen als<br />

Eintrittskarte in bestimmte Bildungsbereiche geht. <strong>Die</strong><br />

Möglichkeit der Übertragung von Lerninhalten in verschiedene<br />

Bildungsbereiche hinaus findet unter dem Stichwort<br />

„Modularisierung“ nicht nur auf Seiten der Nachfrage großen<br />

Zuspruch; auch <strong>für</strong> die Planung und Umsetzung von Bildungsangeboten<br />

werden Lernkonzepte, die modular und<br />

flexibel umzusetzen sind, attraktiver.<br />

In den Netzwerken der <strong>Lernen</strong>den Regionen arbeiten unterschiedliche<br />

Bildungsbereiche zusammen und versuchen vor<br />

dem Hintergrund des jeweiligen regionalen Bedarfes die<br />

Übergänge zu verbessern. Sie entwickeln neue Lösungen<br />

oder greifen auf bewährtes zurück und tragen damit zu<br />

einer grundlegenden Reform des Bildungssystems bei. Im<br />

Folgenden finden sich Beispiele im Bereich der Berufsorientierung,<br />

im Bereich der beruflichen Weiterbildung an Hochschulen,<br />

Elternkurse und im Übergang Kindergarten-<br />

Grundschule.

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