Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal
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LEBENSLANGES LERNEN IN UND MIT KLEINEN UND MITTLEREN UNTERNEHMEN (KMU)<br />
179<br />
<strong>Lernen</strong>de Region Südliches Sachsen-Anhalt (Sachsen-Anhalt)<br />
Ausbildungskooperation – eine zeitgemäße Form betrieblicher Ausbildung<br />
mit trialen Kompetenzpartnern<br />
I. Problemstellung<br />
<strong>Die</strong> Ausbildungssituation in mittelständischen KMU (kleinere<br />
und mittlere Unternehmen) ist oft nicht zufrieden stellend.<br />
<strong>Die</strong> Zahl der Ausbildungsabbrüche ist hoch, die Ausbildung<br />
selbst und ihre Inhalte nicht mehr zeitgemäß. Manche<br />
Unternehmen scheuen sich, in großem Umfang auszubilden,<br />
weil der daran gekoppelte bürokratische und organisatorische<br />
Aufwand zu hoch ist. <strong>Die</strong>sen Faktoren gilt es vor<br />
dem Hintergrund des Bedarfs der Wirtschaft an qualifizierten<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und modernen Ausbildungsinhalten<br />
entgegenzuwirken.<br />
• Das konservative duale Berufsausbildungssystem bedarf<br />
in kleinen und mittleren Unternehmen zunehmend eines<br />
„trialen Kompetenzpartners“, der <strong>Die</strong>nstleistungen zu<br />
den Ausbildungsinhalten und „rund um die Betreuung<br />
der Auszubildenden“ übernimmt.<br />
Derzeit werden in acht Landkreisen 35 KMU mit 80 Auszubildenden<br />
in 15 verschiedenen Berufen durch sieben Kompetenz-<br />
und Kooperationspartner betreut.<br />
II. Lösungsansatz<br />
Im Rahmen der „<strong>Lernen</strong>den Region Südliches Sachsen-<br />
Anhalt“ wurden zunächst Strukturen, Methoden und Partnerschaften<br />
installiert, die<br />
• zusätzliche Ausbildungsplätze in mittelständischen KMU<br />
begründet haben und<br />
• durch Kooperation verschiedener „Ausbildungspartner“<br />
einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf ermöglichen .<br />
Neben dem quantitativen Effekt sind vor allem die neue<br />
Methodik, Inhalte und Struktur auf zeitgemäße Erfordernisse<br />
der Wirtschaft gerichtet. Unter Nutzung von Netzwerkpartnerschaften<br />
sind folgende qualitativen Elemente<br />
entscheidend:<br />
III. Perspektiven<br />
Das bisherige Niveau gewährleistet noch in 2004 eine nachhaltige<br />
Verankerung der Ausbildungskooperation in den<br />
Unternehmen sowie deren eigenständige Organisation.<br />
Geplant ist die Entwicklung von komplexen <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
<strong>für</strong> Bildungs- und Personalberatung <strong>für</strong> KMU: Dazu<br />
zählt, den Bildungsbedarf in verschiedenen Qualifikationsstufen<br />
zu ermitteln, zugleich Angebote und Möglichkeite<br />
der Bedarfsdeckung zu prüfen sowie eine spätere Vernetzung<br />
mit dem „Community College“ vorzubereiten.<br />
www.tgz-lr.de<br />
• KMU bilden mehr Jugendliche aus, weil über die Unterstützung<br />
durch Kooperationspartner (Bildungsträger und<br />
Beratungsfirmen) bisherige Defizite und Hemmnisse aus<br />
geräumt werden können. Das Kooperationspotenzial<br />
besteht bei:<br />
- Bildungsberatung, Verträgen, Ablauforganisation,<br />
- Realisierung moderner Ausbildungsinhalte, Zertifizierung<br />
von Qualifikationsbausteinen (Pflichtmodule<br />
laut Rahmenlehrplan und Zusatzqualifikationen),<br />
- Komplexbetreuung <strong>für</strong> Azubi/BbS und Prüfungsvorbereitung.