Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal

R3L-INITIATIVE
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R3L-Initiative
Regionale Netzwerke für Lebenslanges Lernen:
Europaweite Förderung von Lebenslangem Lernen auf regionaler Ebene
Anlässlich der Gipfeltreffen in Lissabon (2000), Stockholm
(2001) und Barcelona (2002) wurde Lebenslanges Lernen als
eine der wichtigsten Einflussgrößen für Wettbewerbsfähigkeit
und sozialen Zusammenhalt in Europa herausgestellt.
Im EU-Memorandum „Lebenslanges Lernen“ wurde die
Bedeutung der Regionen besonders hervorgehoben: „ ... die
Regionalregierungen und die Sozialressorts wurden den
immer lauter werdenden Forderungen nach dezentralen
Entscheidungen und Dienstleistungen gerecht und gewannen
in den vergangenen Jahren an Einfluss ... Diesem Trend
kann auf politischer Ebene u.a. durch Bereitstellung von Bildung
und Ausbildung entsprochen werden – die Ausbildung
der meisten Menschen, von der Kindheit bis ins Alter,
erfolgt wohnortgebunden ... Zur Förderung einer
europaweiten Lernkultur müssen lernende Gemeinden,
Städte und Regionen und lokale, multifunktionale Lernzentren
entstehen ...“
Im Rahmen der Europäischen Initiative Lebenslanges Lernen
(European Lifelong Learning Initiative - ELLI) wurde
eine lernende Region definiert als „Region, in der Bildung
als Schlüsselelement für die Entwicklung einer Wohlstandsbasis,
sozialer Stabilität und persönlichen Wohlbefindens
anerkannt wird, und die ihre sämtlichen Humanressourcen,
Sach- und Finanzmittel geschickt und innovativ zur vollen
Entfaltung des menschlichen Potenzials ihrer Bürger einsetzt.“
Eine lernende Gemeinde wurde beschrieben als „Stadt,
Ortschaft oder Region, die über ihre gesetzliche Verpflichtung
hinausgeht, nur denjenigen Bildung und Ausbildung
anzubieten, die sie auch brauchen. Stattdessen schafft sie
eine dynamische, aktive, kulturbewusste und wirtschaftlich
belebte Umgebung für den Menschen durch Bereitstellung,
Abstimmung und aktive Unterstützung von Bildungsangeboten
zur Förderung des Potenzials aller Bürger.“
Die Initiative R3L („Regionen des Lebenslangen Lernens“)
wurde im Frühjahr 2003 gestartet und läuft über einen
Zeitraum von 17 Monaten bis Herbst 2004. Sie dient der
Förderung Lebenslangen Lernens auf regionaler Ebene,
wobei folgende Zielsetzungen zu Grunde gelegt wurden:
• Ziel 1: Steigerung der Qualität und Effektivität von Bildungs-
und Ausbildungssystemen in der EU
• Ziel 2: Vereinfachter Zugang zu allen Bildungs- und Ausbildungssystemen
• Ziel 3: Öffnung der Bildungs- und Ausbildungssysteme für
außereuropäische Länder.
Von 30 in Frage kommenden Projektvorschlägen wurden 17
Projekte mit durchschnittlich jeweils sieben teilnehmenden
Regionen - geografisch gut verteilt, stark vertreten durch
Lokal- und Regionalbehörden – ausgewählt. Zwei Drittel der
Projekte hatten sich die Entwicklung umfassender Strategien
zur Entwicklung Lernender Regionen zum Ziel gesetzt.
Dabei gab es folgende Hauptthemen:
• Strategien zur Entwicklung regionaler Netzwerke
• Förderung des regionalen Wirtschaftswachstums
• Unterstützung von Angeboten zum Lebenslangen Lernen
in der Lernenden Region
• Lebenslanges Lernen für die „soziale Region“
• Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK)
und moderne Medien in der Lernenden Region
• Förderung einer multikulturellen Region durch
Lebenslanges Lernen
• Erfolgsmessung und Qualitätssicherung
• Lebenslanges Lernen und aktive Staatsbürgerschaft in der
Region
• Finanzierungsstrategien für Lebenslanges Lernen auf
regionaler Ebene
• Interregionale Zusammenarbeit als Motor für internationale
und europäische Kooperation
www.europa.eu.int/comm/education/
policies/lll/lll_de.html