Die Strategie für das Lebenslange Lernen ... - EUROlocal
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R3L-INITIATIVE<br />
203<br />
Centro Servici Piccole e Medie Industrie, Provinz der Reggio Emilia (Koordination)<br />
Educ.A.Network (Erfahrungsaustausch <strong>Lebenslange</strong>s <strong>Lernen</strong>)<br />
I. Problemstellung<br />
Educ.A.Network ist ein Forschungsprojekt zur Umstrukturierung<br />
des Bildungssystems in den teilnehmenden Regionen<br />
des Netzwerks einschließlich der formellen, nicht-formellen<br />
und informellen Kenntnisse. Ziel der Initiative ist eine Verbesserung<br />
der formellen und nicht-formellen Erwachsenenbildung<br />
durch Erfahrungsaustausch und Vergleich.<br />
Eine neue Methode wurde eingesetzt, um die typischen<br />
Bedürfnisse „schwächerer“ Bevölkerungsgruppen (schwer<br />
erreichbarer Personengruppen) innerhalb der sozialen und<br />
wirtschaftlichen Umgebung zu bestimmen und Erwartungen,<br />
die an ein Zukunftsszenario der lokalen Wirtschaft<br />
(Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit dieser Menschen)<br />
gebunden sind, aufzuzeigen.<br />
Jede Region wurde durch eine öffentliche Verwaltung<br />
und eine Referenz-Organisation vertreten.<br />
II. Lösungsansatz<br />
Da <strong>das</strong> Hauptziel des Projektes darin lag, ein Netzwerk von<br />
Partnern zu entwickeln, wurde ein qualitativer Ansatz<br />
gewählt, um die verschiedenen Vorgehensweisen und Best<br />
Practice Beispiele im Bereich des <strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s darzustellen.<br />
<strong>Die</strong>s wurde erreicht durch Besprechungen und<br />
Konferenzen auf Grundlage von Studien/Analysen, die auf<br />
lokaler Ebene durchgeführt wurden, durch Bildung von<br />
Arbeitsgruppen innerhalb der Verwaltungen, elektronischen<br />
Informationsaustausch und die Website des Projekts.<br />
Aus dem Vergleich zwischen den Partnern ergab sich:<br />
• eine umfassende Diskussion zur Definition der Lernanwendungen,<br />
• eine Vereinbarung der Projektpartner, durch die Identifizierung<br />
der typischen Bedürfnisse und kulturellen Profile<br />
der Menschen in den teilnehmenden Region in<br />
Zukunft weiter an einem lokalen Netzwerk zu arbeiten,<br />
• gegenseitige Unterstützung bei der Bewertung des<br />
Bildungs- und Entwicklungsbedarfs.<br />
Zu diesem Zweck wurde jeweils auf lokaler Ebene eine Analyse/Studie<br />
durchgeführt, die folgende Aspekte umfasste:<br />
• Bewertung des existierenden lokalen Netzwerks, <strong>das</strong> zur<br />
Analyse des Bildungsbedarfs genutzt werden kann,<br />
• nähere Bestimmung der Akteure im Bereich der Bildungs-<br />
Ausbildungs- und Vermittlungssysteme, die benachteiligte<br />
Bevölkerungsgruppen aktiv unterstützen, Schaffung und /<br />
oder Nutzung neuer Kontakte zur Vernetzung des Systems,<br />
• Spezifizierung der aktuellen Prozesse zur Bewertung des<br />
Bildungsbedarfs,<br />
• Ausarbeitung eines Leitfadens mit Darstellung der Best<br />
Practices zur Bildung von Partnerschaften, die sich bei der<br />
Bewertung des Bildungsbedarfs benachteiligter Bevölkerungsgruppen<br />
gegenseitig unterstützen.<br />
III. Perspektiven<br />
<strong>Die</strong> Betrachtung der verschiedenen Erfahrungen bei der<br />
Realisierung <strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s zeigt, <strong>das</strong>s eine einheitliche<br />
<strong>Strategie</strong> nur über Netzwerke und Partnerschaften verfolgt<br />
werden kann. Partnerschaften bringen politische und<br />
fachliche Kapazitäten zusammen, führen von einer gemeinsamen<br />
Vision zu der da<strong>für</strong> erforderlichen Analyse des Bildungsbedarfs.<br />
Der Schwerpunkt muss verlagert werden von der reinen<br />
Investition in Humankapital, d.h. von der Konzentration auf<br />
einen rein wirtschaftlichen Mehrwert, hin zu einer Entwicklung<br />
von <strong>Lernen</strong> als sozialer Dimension.<br />
Alle Partner arbeiten derzeit an:<br />
• einer Partnerschaft auf lokaler Ebene,<br />
• der Identifizierung neuer Bedürfnisse <strong>Lebenslange</strong>n <strong>Lernen</strong>s,<br />
• personellen Aufgabenzuweisungen innerhalb eines Net<br />
zwerks,<br />
• der Integration der geplanten Maßnahmen in ein Netzwerk.<br />
Partner:<br />
• Italien: Region Emilia, Provinz der Region Emilia, Centro<br />
Servizi Piccole e Medie Industrie (Koordination)<br />
• Irland: Galway, Gaelic Communities, Gcom Teoranta<br />
• Deutschland: Pforzheim, Landratsamt Enzkreis, Volkshochschule,<br />
Pforzheim<br />
• Spanien: Girona, Kommunalbehörde Girona, Universität<br />
Girona<br />
• Frankreich: Dijon, Kommunalbehörde Dijon, Irfa Côte d’or<br />
• Tschechien: Olomouc, Region Olomouc, Universität Olomouc<br />
www.educanetwork.net