(Hg.) – Das ganz alltägliche Elend - Löcker Verlag

te, indem sie eine mediale Sichtweise der Realität kreieren, die zur Schaffung der
Wirklichkeit, die zu beschreiben sie vorgibt, beiträgt.« Patrick Champagne, Die
Sicht der Medien, 1997, 82.
323 Dies ergab sich aus dem Gruppengespräch, wo das Du alternierend mit dem You als
übliche Anredeform zwischen Therapeutin und Betreuten verwendet wurde.
324 Es handelt sich um einen von NGOs durchgeführten Lehrgang, dessen Abschluss
dem Niveau der 4. Klasse Mittelschule entspricht und den Einstieg in den »normalen«
Bildungsweg ermöglichen soll.
325 Dieser Amtsweg dient der Überprüfung der angegebenen Fluchtgründe. Im Zweifelsfall
bedarf es der Beschaffung zusätzlicher Informationen und Beweise, was die
Verfahrensdauer entsprechend verlängert.
326 Heidi Schär-Sall, Überlebenskunst in Übergangswelten, 1999, 79.
327 Die Eindrücke und Erlebnisse der frühen Jahre verfallen in der Regel der Amnesie,
bleiben im Unbewussten jedoch weiterhin wirksam; Vgl. Mario Erdheim, Psychoanalyse
und Unbewusstheit in der Kultur, 1988, 216.
328 In diesem Zusammenhang spricht Heidi Schär-Sall von »Klientelisierung« der Asylsuchenden;
Vgl. Heidi Schär-Sall, Überlebenskunst in Übergangswelten, 1999, 81.
329 Es ist die bloße Äußerlichkeit, die den Anknüpfungspunkt bietet, dem Fremden das
Stigma anzuheften, indem man gefährliche Qualitäten bestätigt glaubt; Vgl. Peter
Altvater, Die Abwehr von Migrationsbewegungen und multikultureller Gesellschaft,
2000, 295.
330 Wenn das Fremde als Kriminelles stigmatisiert wird, erfährt das Eigene eine seltsame
Befreiung von devianten Phänomenen und wird zum dissonanzlos Guten; Vgl.
Ebda, 295.
331 Vgl. Ina-Maria Greverus, Die Anderen und Ich, 1995; Vgl. auch: Dies., L’identité et
la notion de Heimat, 1997, 479ff.
332 Diese Opferposition äußert sich sprachlich in seiner Verwendung passiver Verbalformen
und der unbestimmten Fürwörter »man« und »sie«.
333 Vgl. Werner Brecht, Selbstbestimmungsrecht und Flüchtlingsproblematik, 1994,
35ff.
334 Vgl. Gerhard Hauck, Gesellschaft und Staat in Afrika, 2001. Vgl. auch:
http://www.amnesty.de/jb97/kamerun.htm und die jeweiligen Jahresberichte bis
zum Jahr 2001.
335 Vgl. Pierre Bourdieu, Physischer, sozialer und angeeigneter physischer Raum, 1991,
31.
336 Am Beginn der Ausschreibung zu Europan 2 waren Innovation, Ideenreichtum und
Themenvielfalt maßgebende Säulen der insgesamt 71 europäischen Standorte, die
sich als Planungsgebiete beworben hatten. Die Themenbereiche des Wettbewerbes
waren alle auf eine Um- oder Neugestaltung städtischen Gebietes ausgerichtet.
337 Die typologischen Kategorien des Wettbewerbes waren: Sanierung gefährdeter Altbaugebiete,
Umnutzung ehemaliger öffentlicher Gebäude, Revitalisierung von Industriebrachen,
Nachverdichtung reiner Wohngebiete, Umstrukturierung nicht mehr
genutzter innerstädtischer Verkehrsflächen und Umnutzung innerstädtischer
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