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ALUMINIUM IM NUTZFAHRZEUGBAU - Alueurope.eu

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EUROPEAN <strong>ALUMINIUM</strong> ASSOCIATION <strong>ALUMINIUM</strong> <strong>IM</strong> <strong>NUTZFAHRZEUGBAU</strong> KAPITEL VII 101<br />

3.3.7. Streckbiegen durch<br />

rotierende Werkz<strong>eu</strong>ge<br />

(Rotations- Streckbiegen)<br />

Bei dieser Methode wird das Profil<br />

an seinen beiden Enden<br />

gegriffen und über ein oder zwei<br />

rotierende Werkz<strong>eu</strong>ge mit einer<br />

Kontur des fertigen Produktes<br />

gebogen. Der Streckeffekt ist<br />

dabei ein Resultat der Rotation<br />

und kann durch die Anordnung<br />

der Rotationswerkz<strong>eu</strong>ge beeinflusst<br />

werden. Im Gegensatz zum<br />

konventionellen Streckbiegen<br />

(3.3.6), beginnt der Biegeprozess<br />

an einem Ende des Profils und<br />

bewegt sich dann zur Mitte hin.<br />

Das primäre Biegemoment wird<br />

durch die rotierenden Werkz<strong>eu</strong>ge<br />

erz<strong>eu</strong>gt und ist normalerweise<br />

konstant über die Länge des<br />

Werkstückes. Dieser Prozess ist<br />

durch die geringen Quer- (Schub-<br />

)kräfte und damit geringen Kontaktkräfte<br />

zwischen dem Profil<br />

und dem Werkz<strong>eu</strong>g gekennzeichnet.<br />

Rotations- Streckbiegen kann in<br />

speziellen Preßwerkz<strong>eu</strong>gen oder<br />

in stand- alone Biegemaschinen<br />

durchgeführt werden.<br />

3.3.8. 3- dimensionales<br />

Streckbiegen<br />

Das Profil wird an seinen beiden<br />

Enden von der Maschine gegriffen<br />

und über fixierte oder rotierende<br />

Werkz<strong>eu</strong>ge (Leisten) dreidimensional<br />

(„aus der Fläche<br />

heraus“) verformt. Dies kann<br />

mit Werkz<strong>eu</strong>gen erfolgen, bei<br />

denen die Bewegungen mechanisch<br />

definiert sind oder mit programmierbaren<br />

Werkz<strong>eu</strong>gen<br />

oder Maschinen.<br />

3.3.9. Änderung<br />

des Querschnitts<br />

Dies wird normalerweise durch<br />

Eindrücken oder Einpressen eines<br />

geeigneten Werkz<strong>eu</strong>ges in ein<br />

Profil innerhalb einer Presse<br />

durchgeführt.<br />

3.3.10. Mechanische<br />

Kalibrierung von Teilen eines<br />

Profils<br />

Dies wird normalerweise durch<br />

Verwendung eines geeigneten<br />

Formwerkz<strong>eu</strong>gs in einer Presse<br />

im Druck- oder Zugstreckverfahren<br />

durchgeführt.<br />

3.3.11. Erreichbare Biegeradien<br />

Der bei gebogenen Profilen<br />

erreichbare Biegeradius ist stark<br />

von der jeweiligen Profilgeometrie<br />

abhängig und schwer<br />

vorauszuberechnen. Daher ist es<br />

ratsam, Versuche an Probestücken<br />

im Vorfeld durchzuführen.<br />

Die Tabelle VII.1 zeigt Regel für<br />

das Biegen hohler Rohre auf.<br />

Wenn geringere Radien benötigt<br />

werden, kann man die Rohre vor<br />

dem Biegen mit Sand befüllen.<br />

TABELLE VII.1<br />

BIEGEN HOHLER ROHRE (D ≤ 90 MM): BIEGERADIUS ALS EINE FUNKTION DES VERHÄLTNISSES D/T<br />

Legierung Zustand<br />

Verhältnis D/t<br />

5 10 15 20 25 30<br />

5754 H111 1 bis 1.5 D 2.5 bis 3 D 3.5 bis 4 D 4.5 bis 5 D 6 bis 7 D 8 bis 9 D<br />

6060 O 1 bis 1.5 D 2.5 bis 3 D 3.5 bis 4 D 4.5 bis 5 D 5 bis 6 D 7 bis 9 D<br />

T5 2 bis 2.5 D 3 bis 4 D 4 bis 5 D 6 bis 7 D 8 bis 10 D 12 bis 15 D<br />

D: Aussendurchmesser t: Dicke

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