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ALUMINIUM IM NUTZFAHRZEUGBAU - Alueurope.eu

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EUROPEAN <strong>ALUMINIUM</strong> ASSOCIATION <strong>ALUMINIUM</strong> <strong>IM</strong> <strong>NUTZFAHRZEUGBAU</strong> KAPITEL IX 131<br />

1.2. Vorteile und Nachteile<br />

Vorteile<br />

1. Gleichmäßige Verteilung der Kräfte im<br />

rechten Winkel zur Kraftrichtung<br />

2. Die Mikrostruktur bleibt unverändert<br />

3. Verziehungsfreies Fügeverfahren<br />

4. Es können unterschiedliche Materialien<br />

gefügt werden<br />

5. Es können sehr dünne Teile gefügt<br />

werden<br />

6. Es wird eine Gewichtsersparnis erreicht<br />

7. Wärmeempfindliche Materialien<br />

können miteinender verbunden werden<br />

8. Metalle mit unterschiedlichem<br />

elektrochemischen Potential können<br />

verbunden werden (Isolationseffekt des<br />

Klebers)<br />

9. Hochfeste Verbindung zusammen mit<br />

anderen Fügemethoden (Schrauben,<br />

Schweißen…)<br />

10. Hohe Dauerfestigkeit und gute<br />

Vibrationsdämpfung<br />

Nachteile<br />

1. Einfluss der Zeit auf die<br />

Prozesseigenschaften<br />

2. Vorbehandlung der zu fügenden<br />

Flächen notwendig<br />

3. Begrenzte Formstabilität<br />

4. Prozessparameter müssen in engen<br />

Grenzen gehalten werden<br />

5. Änderung der Eigenschaften über die<br />

Zeit (Altern des Klebers)<br />

6. Aufwändige Prozesskontrolle<br />

notwendig<br />

7. Geringer Abschälungswiderstand<br />

8. Die geringe Festigkeit der<br />

Klebstoffschicht erfordert große<br />

Fügeflächen<br />

9. Begrenzte Reparaturmöglichkeiten<br />

10. Schwierige Festigkeitsberechnung<br />

Quelle: TALAT Lektionen<br />

1.3. Arten von Klebstoffen<br />

Die Kombination von Kleben und<br />

mechanischen Fügeverfahren (z.B.<br />

Nieten oder Schrauben) kann die<br />

o.g. Nachteile vermeiden.<br />

Klebstoffe können in Abhängigkeit<br />

von ihrer Verformungsreaktion<br />

und Polymerstruktur in 3<br />

Untergruppen eingeteilt werden:<br />

• Polymerisation: Ein exothermer<br />

Prozess, bei dem Monomere sich<br />

zu Makromolekülen (Polymere).<br />

verbinden. Thermoplaste wie<br />

Methylacrylate, Polyvinylchloride,<br />

Polyvinylacetate und Gummipolymere<br />

gehören zu dieser Gruppe.<br />

• Polykondensation: Als Reaktionsprodukt<br />

der chemischen<br />

Reaktion wird Wasser erz<strong>eu</strong>gt.<br />

Thermoplaste wie Polyamide und<br />

Polysulfone wie auch Phenolformaldehydharze,<br />

Harnstoffharze<br />

und Polymide werden durch<br />

Polykondensation hergestellt.<br />

• Polyaddition: Während dieses<br />

Prozesses werden Wasserstoffatome<br />

n<strong>eu</strong> geordnet. Häufig verwendete<br />

Klebstoffe für das<br />

Metallkleben wie Epoxyharze<br />

und Polyurethane werden durch<br />

Polyaddition hergestellt.

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