16.11.2012 Aufrufe

Skript A-Schein - Sky-Team

Skript A-Schein - Sky-Team

Skript A-Schein - Sky-Team

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Sky</strong>-<strong>Team</strong> – Paragliding 102<br />

Kapitel 3 „Meteorologie“<br />

3.3.2 Tagesverlauf<br />

Der typische Tagesverlauf des Windes ist folgender:<br />

Während der wolkenlosen Nacht kühlt der Boden (und somit auch die unterste Luftschicht)<br />

merklich ab. Die unterste Luftschicht verbleibt dadurch am Boden und kann sich nicht mit den<br />

noch warmen über ihr liegenden Luftschichten vermischen – es herrscht eine so genannte<br />

Bodeninversion vor.<br />

Der Morgen ist dabei generell windstill. Winde setzen erst dann ein, wenn die Thermik zunimmt.<br />

Am frühen Nachmittag, wenn der Boden von der Sonne am stärksten aufgeheizt ist, erreichen<br />

die Winde ihre Maximalgeschwindigkeiten. Dabei erfolgt das Durchmischen der Luftschichten;<br />

der überregionale Wind kann bis zum Boden durchdringen.<br />

Abends nimmt der Wind allmählich bis hin zur Windstille ab. Der Boden kühlt wiederum aus;<br />

eine Bodeninversion bildet sich, durch die der überregionale Wind nicht dringen kann.<br />

i<br />

Hinweis!<br />

Werden die Luftschichten z. B. aufgrund warmer, hoch liegender Luftschichten<br />

nicht durchmischt, so bleibt der Tag windschwach.<br />

3.3.3 Zusammenspiel von Hoch und Tief<br />

Ein Hoch dreht sich auf der Nordhalbkugel grundsätzlich rechts herum. Die Luft, die den<br />

kürzesten Weg zum nächsten Tief nehmen will, wird durch die Corioliskraft zunächst nach<br />

rechts abgelenkt. Je näher sie dem Tief kommt, desto eher wird die Corioliskraft durch die Sogwirkung<br />

des Tiefs überlagert: Die Luft dreht sich in der Folge links um das Zentrum des Tiefs<br />

herum (Abb. 3.5 oben).<br />

Abb. 3.5: Zusammenspiel von Hoch- und Tiefdruckgebieten<br />

Wie Du in Abb. 3.5, unterer Teil, gut erkennen kannst, strömt die Luft bei einem Hochdruckgebiet<br />

von oben nach unten, da der Luftdruck am Boden geringer ist als im Zentrum des<br />

Hochs (Druckgefälle). Unter dem Zentrum des Tiefs strömt die Luft von unten nach oben, dem<br />

Punkt des tiefsten Luftdrucks entgegen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!