Skript A-Schein - Sky-Team
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<strong>Sky</strong>-<strong>Team</strong> – Paragliding 118<br />
Kapitel 3 „Meteorologie“<br />
Flachdrucklage<br />
Abb. 3.19: Beispiel einer Flachdrucklage<br />
• Lage: geringe Druckgegensätze in Mitteleuropa, weite Isobarenabstände in der<br />
Wetterkarte<br />
• Wetter: schön mit Quellwolkenbildung, ideale Thermikvoraussetzungen, Gewitter<br />
neigung!<br />
• Wind: fast kein Wind, böig in Nähe von Wärmegewittern<br />
• Gefahr: jäh einsetzende Böen in Gewitternähe, Blitzschlag<br />
3.8.2 Globaler Zusammenhang<br />
Die von der Sonne empfangene Wärme der Erdoberfläche ist zusammen mit dem Wasserdampf<br />
die Ursache aller Wettererscheinungen. Während des gesamten Jahres wird der<br />
Äquatorbereich von der Sonne steiler angestrahlt als die Pole; der Äquator wird somit stärker<br />
erwärmt.<br />
Die warme Erdoberfläche an der Äquatorregion erwärmt die bodennahe Luftschicht. Sowohl<br />
deren Luftdichte als auch deren Gewicht nehmen ab. Es entsteht in der Folge eine kleine Rinne<br />
niedrigen Luftdrucks entlang des Äquators.<br />
Schwerere, weil kältere Luft strömt dem Druckgefälle folgend von den Polen her kommend in<br />
Richtung Äquator. Diese kalte Luft drückt seitlich gegen die Warmluft und lässt sie aufsteigen<br />
(vgl. Thermik, Kapitel 3.7). Die nachgeströmte kalte Luft wird nun ihrerseits erwärmt und steigt<br />
zeitlich versetzt ebenfalls auf.<br />
Die aufgestiegene Warmluft wandert (rein theoretisch) in großer Höhe geradlinig zu den Polen<br />
und sinkt dort ab. Als kühle Luft strömt sie wiederum in Richtung Äquator – der Kreislauf ist<br />
geschlossen (Abb. 3.20).<br />
Abb. 3.20: Wind- und Druckverhältnisse bei einer stillstehenden Erde (schematisch dargestellt)