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Skript A-Schein - Sky-Team

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<strong>Sky</strong>-<strong>Team</strong> – Paragliding 167<br />

Kapitel 4 „Luftrecht“<br />

4.8.3 Flugsportrisiko und Versicherungen<br />

i<br />

Hinweis!<br />

Unkalkulierbare Risiken<br />

Auf unserem Internetauftritt (http://www.sky-team.de) haben wir im Bereich<br />

„Service“ verschiedene Versicherungen auf ihre „Gleitschirmtauglichkeit“ hin<br />

überprüft. Die Liste der empfohlenen Versicherungen halten wir für Dich stets<br />

aktuell.<br />

Wichtig ist vor allem die Absicherung von unkalkulierbaren Risiken. Dazu gehören z. B.<br />

Haftungsrisiken, das Risiko eines Unfalls oder einer Berufsunfähigkeit. Niemand kann voraussagen,<br />

wie hoch solche Schäden wirklich werden.<br />

Die Haftplichtversicherung ist ein Muss für jeden Gleitschirmpiloten! Zum einen darfst Du ohne<br />

Haftpflichtversicherung nicht fliegen, zum anderen musst Du laut BGB (§ 823) für den Schaden,<br />

den Du anderen zufügst in unbegrenzter Höhe aufkommen. Dazu zählen u. a. Schmerzensgeld,<br />

Arztkosten und Rentenzahlungen. – Haftpflichtversicherungen, die das Flugsportrisiko mit einschließen,<br />

sind in der Regel sehr teuer. Eine günstige, gleichwertige Alternative ist eine<br />

„normale“ Haftpflichtversicherung und einer zusätzlichen Flugsport-Versicherung, wie sie z. B.<br />

der DHV anbietet.<br />

Eine Unfallversicherung deckt die Kosten ab, die entstehen, wenn Du z. B. nach einem Unfall<br />

auf einen Rollstuhl angewiesen bist. Die folgenden Kosten für den Umbau Deiner Wohnung,<br />

Deines Autos etc. werden normalerweise von keiner anderen Versicherung erstattet. Schon<br />

allein deshalb lohnt es sich, zusätzlich eine Unfallversicherung abzuschließen.<br />

i<br />

Hinweis!<br />

Die gesetzliche Unfallversicherung gilt nur während der Arbeit bzw. auf dem<br />

täglichen Weg zur Arbeit. Sie gilt nicht bei freizeitlichen Aktivitäten wie dem<br />

Gleitschirmfliegen!<br />

Die Berufsunfähigkeitversicherung ist eine absolut notwendige Versicherung im Flugsport. Wer<br />

durch Krankheit oder durch einen Unfall seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, hat dadurch in<br />

der Regel Einkommensverluste zu erwarten. – Die gesetzliche Rentenversicherung leistet oft<br />

nur einen Bruchteil des bisherigen Einkommens; während der ersten fünf Jahre des Berufslebens<br />

besteht sogar überhaupt kein Anspruch auf Berufs- oder Erwerbsminderungsrente.<br />

Selbstständige haben meist überhaupt keinen Anspruch auf Zahlungen der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung.<br />

Kalkulierbare Risiken<br />

Wenn Du oft außerhalb von Deutschland unterwegs ist, ist eine private Auslandskrankenversicherung<br />

sehr empfehlenswert. Auch im EU-Ausland reicht der normale Versicherungsschutz<br />

kaum aus, da bei einem etwaigen Rücktransport Kosten von mehreren Zehntausend<br />

Euro keine Seltenheit sind.<br />

An dieser Stelle springt auch die Deutsche Rettungsflugwacht (DRF) ein: Ab einem Mindest-<br />

Förderbeitrag von 9 Euro im Jahr über den DHV kann man den fliegenden Rettungsdienst<br />

unterstützen und somit auch Leben retten. Wer als Fördermitglied die DRF unterstützt, kann im<br />

Notfall auch ihren Dienst in Anspruch nehmen: Die DRF übernimmt für Dich bei Bedarf die<br />

Notfallrettung, internationale Intensivtransporte, Betreuung im Ausland uvm.<br />

Eine normale Lebensversicherung macht wenig Sinn, wenn man seine Familie nach einem<br />

tödlichen Unfall gut versorgt haben will. In diesem Fall empfehlen wir Dir eine Risikolebensversicherung;<br />

diese macht vor allem dann Sinn, wenn Du z. B. ein Haus gebaut hast.

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