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Skript A-Schein - Sky-Team

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<strong>Sky</strong>-<strong>Team</strong> – Paragliding 113<br />

Kapitel 3 „Meteorologie“<br />

Kondensationskeimem, so genannten Aerosolen. Je nach Art und Lebensdauer der Wolke<br />

können Wolkentröpfchen enorme Größenunterschiede und verschiedene Aggregatszustände<br />

aufweisen.<br />

Die Vielfalt der Wolkenbilder fasziniert nicht nur die Flieger. Es gibt „schöne und hässliche“,<br />

„große und kleine“, „helle und dunkle“ usw. Vor diesem Hintergrund hat sich, ganz nüchtern,<br />

eine einheitliche Klassifizierung nach der Höhe und der Form einer Wolke durchgesetzt.<br />

Eine Wolke wird dabei nach der Höhe ihres Auftretens klassifiziert. Als Bezug dient dabei ihre<br />

Basis, also der unterste Rand der Wolke:<br />

i<br />

Hinweis!<br />

Tiefe Wolken besitzen ihre Basis unterhalb von 2000 Metern. Diese Wolken bestehen<br />

meist aus Wassertröpfchen.<br />

Mittelhohe Wolken besitzen ihre Basis in einer Höhe zwischen 2000 und 7000 Metern.<br />

Sie bestehen meist aus unterkühlten Wassertröpfchen sowie aus Eiskristallen. Diese<br />

Wolken werden mit der Vorsilbe „Alto-“ bezeichnet.<br />

Hohe Wolken besitzen ihre Basis oberhalb von 7000 Metern. Sie bestehen aus Eiskristallen.<br />

Diese Wolken werden mit der Vorsilbe „Cirro-“ bezeichnet (oder schlicht als<br />

„Cirrus“).<br />

Wolken mit großer vertikaler Erstreckung, die sich über mehrere so genannte Stockwerke<br />

entwickeln können: Cumulonimbus, Nimbostratus.<br />

Häufig werden Wolken auch nach Stockwerken klassifiziert. Tiefe Wolken<br />

findest Du daher im untersten Stockwerk, mittelhohe Wolken im mittleren<br />

Stockwerk und hohe Wolken im oberen Stockwerk.<br />

Zusätzlich werden die Wolken nach ihrer äußeren Form unterschieden:<br />

i<br />

Hinweis!<br />

Cumuluswolken: Haufenwolken; sie deuten meist auf eine lokal begrenzte, relativ<br />

kräftige Vertikalbewegung hin.<br />

Stratuswolken: Schichtwolken; sie deuten meist auf eine großräumige schwache<br />

Vertikalbewegung hin.<br />

Cirruswolken: Haar-, Feder-, Faser- bzw. Schleierwolken; sie können ebenso durch<br />

starke wie auch durch schwache Vertikalbewegungen hervorgerufen werden.<br />

Auch wenn der Formenreichtum der Wolken weitaus größer ist, lässt sich eine<br />

Wolke immer in eine dieser Gruppen einteilen.<br />

Alles in allem führt diese Einteilung zu zehn Hauptwolkentypen, so genannten Wolkengattungen.<br />

Auch wenn ihre Übergänge meist fließend sind und keine Wolke der anderen<br />

gleicht, lässt sich jede Wolke einer der Wolkentypen zuordnen (Abb. 3.13):<br />

Stratus (St), Cumulus (Cu), Stratocumulus (Sc)<br />

Altostatus (As), Altocumulus (Ac)<br />

Cirrus (Ci), Cirrostratus (Cs), Cirrocumulus (Cc)<br />

Nimbostratus (Ns), Cumulonimbus (Cb)

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