Skript A-Schein - Sky-Team
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<strong>Sky</strong>-<strong>Team</strong> – Paragliding 98<br />
Kapitel 3 „Meteorologie“<br />
3.2 Troposphäre<br />
3.2.1 Luftdruck<br />
Die Atmosphäre wird, wie jeder andere Körper auch, von der Erde angezogen und unterliegt<br />
deshalb der Schwerkraft. Die unterste, bodennahe Schicht wird dabei von den höher gelegenen<br />
zusammengepresst; der Luftdruck ist hier am größten. Der Luftdruck nimmt mit der Höhe stetig<br />
ab: Die einzelnen Luftschichten werden weniger stark komprimiert, da weniger höher gelegene<br />
Luftschichten auf sie einwirken können.<br />
i<br />
Hinweis!<br />
Auch im Meer macht sich das Zusammenpressen der einzelnen Wasserschichten<br />
bemerkbar. So ist der Druck in großen Tiefen (in der Nähe des<br />
Meeresgrundes) am größten.<br />
Als Luftdruck wird die Kraft bezeichnet, die das Gewicht der Atmosphäre auf eine bestimmte<br />
Fläche ausübt. Der mittlere Luftdruck in Meereshöhe beträgt 1013,2 hPa. Dies entspricht etwa<br />
dem Druck einer 10 Meter hohen Wasserschicht.<br />
Der Druck einer 10 Meter hohen Wasserschicht mag groß erscheinen, doch spürst Du von<br />
diesem Druck nichts, da er gleichmäßig von allen Seiten auf Dich einwirkt und sich dadurch aufhebt.<br />
i<br />
Hinweis!<br />
Die Abnahme des Luftdrucks in großer Höhe ist der Grund für die lebensgefährliche<br />
Höhenkrankheit. Durch den geringen Druck in großer Höhe kannst<br />
Du weniger Sauerstoff aufnehmen als in Meereshöhe.<br />
Daher wird in Passagierflugzeugen, die in der Stratosphäre fliegen, ein<br />
konstanter Druck aufgebaut, der dem Druck in etwa 2000 Metern entspricht.<br />
Bei diesem Luftdruck kann ein Mensch mehrere Stunden ohne Beschwerden<br />
atmen.<br />
Bereiche gleichen Luftdrucks werden in Wetterkarten mit den so genannten Isobaren dargestellt.<br />
Entlang einer Isobaren herrscht der gleiche Luftdruck, der in der Wetterkarte in der<br />
Regel in Millibar (mbar) angegeben ist.<br />
Abb. 3.1: Verlauf der Isobaren in einer Wetterkarte