GerÃ¤tturnen fÃ¼r Fortgeschrittene - getugossau.ch

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SPRUNGGERÄTE ❮❮ Teil B Methodik zu Fertigkeiten an den Geräten I Sprunggeräte Stützsprünge sind eine Kombination aus Sprung- und Beinschwungbewegung, verbunden mit dem Stütz. Vereinfacht kann der Gesamtablauf der Stützsprünge in die Phasen Anlauf – Absprung – erste Flugphase – Stützphase – zweite Flugphase und Landung eingeteilt werden. Die beiden großen Hauptgruppen der Stützsprünge sind die mit Gegenrotation (Vorwärts- in Rückwärtsrotation), wie beispielsweise die Stützsprunghocke und -grätsche. Die andere Stützsprunggruppe beinhaltet Sprünge mit fortlaufender Rotation, es sind in diesem Fall die Überschläge vorwärts (vgl. Abb. 18 und Anhang V 1.1). Diese werden im vorliegendem Buch behandelt. 1 Absprung und Landung 1.1 Der reaktive Absprung/Abdruck (Prellabsprung) Immer wird beim Gerät „Sprung“ die Absprunghilfe Sprungbrett, gegebenenfalls auch das Minitrampolin, eingesetzt. In den vorbereitenden Übungen nimmt das Minitrampolin eine bedeutende Rolle ein. Auf der einen Seite besitzt dieses Gerät einen hohen Aufforderungscharakter, zum anderen erleichtert es als Hilfsgerät enorm die Realisierung von Stützsprüngen. Durch die Elastizität des Tuchs ist die Verweildauer auf dem Absprunggerät länger, damit haben vor allem Anfänger, zeitlich gesehen, eine bessere Möglichkeit, es zu schaffen, ihre Gelenke über die Muskelanspannung steif zu stellen. Dies ist wiederum eine Voraussetzung, um die Energie, die aus dem Tuch (später Sprungbrett) zurückkehrt, auch erfolgreich auf den Körper wirken zu lassen (weitere Erläuterungen siehe auch unter „Handstütz- Sprungüberschlag“, S. 105ff.). Der Absprung aus dem Tuch ist technisch etwas anderes als vom Sprungbrett. Die leicht gebeugten Beine strecken sich in das Tuch, um es forciert nach unten zu drücken. Der Aussprung aus dem Tuch ist, vom Außenaspekt her betrachtet, dem Absprung vom Sprungbrett mit den gespannten und festen, gestreckten Beinen wieder ähnlich. 99
❮❮ GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE Handstandstütz- Sprungüberschlag gestreckt Hstü mit 1 /4 od. 1 /2 Dreh. i. d. 1. Flugphase und 3 /4 od. 1 /2 Dreh. i. d. 2. Flugphase Yamashita (Hstü mit Abbücken i. d. 2. Flugphase) • Absprungtechnik des Prellabdrucks • Handstand Handstütz- Sprungüberschlag (Hstü) • Hock-/Grätschstütz • Prellfederung vom Sprungbrett Stützsprunghocke und -grätsche • Abspringen können • Hockstütz Sprunghockwende Kopplung von Anlauf-Abspringen-Stütz, Veränderung der Körperhaltung und Landen Mehrfachrotation: vor-, seit-, rückwärts Stützsprünge mit Gegenrotation vorwärts/ rückwärts Stützsprünge mit fortlaufender Rotation: Überschläge vorwärts Lernvoraussetzungen Lernziele: Stützsprungfertigkeiten Abb. 15: Niveaustufen der DTB-Pflichtsprünge und ihre Lernvoraussetzungen (dunkel unterlegt = im Buch behandelte Stützsprungfertigkeiten der Gruppe der Überschläge, grün unterlegt = im „Basisbuch Gerätturnen“ (2007) abgehandelten Elemente) 100
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