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Gerätturnen für Fortgeschrittene - getugossau.ch

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HANG- UND STÜTZGERÄTE<br />

❮❮<br />

Seite 150) zur Wirkung kommen: Würde man na<strong>ch</strong> dem Vors<strong>ch</strong>wung<br />

(s. o.) in dieser Körperhaltung bleiben und zurückpendeln, dann käme der<br />

Körpers<strong>ch</strong>werpunkt auf der anderen Seite nur unzurei<strong>ch</strong>end wieder ho<strong>ch</strong>.<br />

Damit der Körpers<strong>ch</strong>werpunkt aber bis in Stangenhöhe und zur Stange<br />

ho<strong>ch</strong>kommt (damit verbunden der S<strong>ch</strong>ultergürtel au<strong>ch</strong> zum Stütz über die<br />

Stange gelangt), muss das „Körpers<strong>ch</strong>werpunktpendel“ verkürzt werden.<br />

Dies ges<strong>ch</strong>ieht, indem vor allem mit gestreckten Armen über eine Stemmbewegung<br />

die Stange – bildli<strong>ch</strong> gespro<strong>ch</strong>en – an den Beinen entlang, in die Hüfte<br />

gezogen wird. Dabei öffnet si<strong>ch</strong> der Hüftwinkel (s. u.). Der Körpers<strong>ch</strong>werpunkt<br />

wird mit diesen beiden <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>en Aktionen der Kippe – Hüftwinkelöffnung<br />

und Arm-Rumpf-Winkels<strong>ch</strong>ließung – an die Dreha<strong>ch</strong>se Stange<br />

herangeführt (= Pendelverkürzung).<br />

Au<strong>ch</strong> für die Kippen aus der Ruhelage, wie die Kippe aus dem Kipp-/Sturzhang<br />

gewinkelt und die Oberarmkippe am Parallelbarren, sind die weiteren<br />

biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong>en Gesetzmäßigkeiten erfolgbestimmend.<br />

3. Zum einen wird no<strong>ch</strong> vor Errei<strong>ch</strong>en der völligen Streckung des Bein-<br />

Rumpf-Winkels dieser s<strong>ch</strong>nellkräftig dur<strong>ch</strong> innere Kräfte, d. h. dur<strong>ch</strong> die<br />

Muskulatur, fixiert. Dies bewirkt einen Energieübertrag, der als Impulsübertragung<br />

bezei<strong>ch</strong>net wird. Dieses Weiterleiten von Energien, hier des<br />

Drehimpulses, auf den Rumpf bis zur Stange kann nur zum Turnen in den<br />

Stütz wirken, wenn der Körper mit Stemmbewegungen der Arme die Stange<br />

di<strong>ch</strong>t am Körpers<strong>ch</strong>werpunkt hält (Foto 36). Die Reckstange wird quasi<br />

zur Dreha<strong>ch</strong>se des gespannten Körpers. Ist der Oberkörper dann (fast<br />

36<br />

Stemmkraft bei Kippbewegungen<br />

183

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