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Gerätturnen für Fortgeschrittene - getugossau.ch

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SPRUNGGERÄTE<br />

❮❮<br />

Umgekehrt, springt der Übende aufre<strong>ch</strong>t auf das Sprungbrett, ist der Aufsprungwinkel<br />

2 klein, dann ist bei konstanter Stützzeit auf dem Sprungbrett der<br />

Absprungwinkel 2 groß. Dies bedeutet wiederum ein großes Drehmoment, aber<br />

eine geringe Flughöhe.<br />

Das glei<strong>ch</strong>e Prinzip liegt au<strong>ch</strong> in der Stützphase auf dem Sprungerät vor, nur dass<br />

zudem alles vom Verhalten auf dem Sprungbrett bereits vorbestimmt ist: Wird das<br />

Sprungbrett mit einem kleinen Aufsprungwinkel getroffen, wird es mit einem großen<br />

Absprungwinkel verlassen, logis<strong>ch</strong>erweise erfolgt die Stützaufnahme auf dem<br />

Pferd nun mit einem großen Aufstützwinkel, klein kann der Abflugwinkel daraufhin<br />

nur für die zweite Flugphase sein ( 1 = klein 1 = groß 2 = groß 2<br />

= klein) (Abb. 20).<br />

2<br />

2<br />

F 3 = ho<strong>ch</strong><br />

F 2<br />

Stütz<br />

ST 2<br />

Abdruck<br />

zum Flug<br />

F 1 = fla<strong>ch</strong><br />

Einsprung<br />

E 1 = fla<strong>ch</strong><br />

E 3 = ho<strong>ch</strong><br />

E 2<br />

A 1 = ho<strong>ch</strong><br />

A 2<br />

Absprung<br />

A 3 = fla<strong>ch</strong><br />

Abb. 20: Bei angenommener konstanter Anlaufges<strong>ch</strong>windigkeit und glei<strong>ch</strong>er Körperhaltung<br />

ist die Verweildauer und der Winkel des Körpers vom Aufkommen bis zum<br />

Verlassen des Bretts immer glei<strong>ch</strong>. Beispiele: E 1 -A 1 -Winkel = E 2 -A 2 -Winkel usw. und<br />

ST 1 -F 1 -Winkel au<strong>ch</strong> glei<strong>ch</strong> ST 3 -F 3 -Winkel. Der Körperwinkel beim Aufkommen auf das<br />

Brett bestimmt den Körperwinkel beim Verlassen des Bretts.<br />

Im Anfängerberei<strong>ch</strong> ist die Anlaufges<strong>ch</strong>windigkeit in der Regel ni<strong>ch</strong>t sehr ho<strong>ch</strong>,<br />

Turnanfänger kommen damit auf dem Sprungbrett kaum in Vorlage. Es fehlt<br />

ihnen damit ein ausrei<strong>ch</strong>end hohes Drehmoment. Zudem dürfen sie aber auf<br />

dem Sprungbrett au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t zu fla<strong>ch</strong> in Vorlage gehen, weil sie einen großen Aufstützwinkel<br />

auf dem Pferd ni<strong>ch</strong>t mit den S<strong>ch</strong>ultern fixieren könnten. Sie würden<br />

in einer Liegestützposition ankommen, die Beine ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>nell genug an die<br />

Decke ho<strong>ch</strong>bringen und mit den S<strong>ch</strong>ultern über das Pferd vors<strong>ch</strong>ießen.<br />

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