Gerätturnen für Fortgeschrittene - getugossau.ch

HANG- UND STÜTZGERÄTE
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• Klassisches Stufenbarren-Krafttraining durch anspruchsvollere Übungsverbindung:
aus dem Liegehang, Liegehangkippe, Rückführen der Beine und
Herausheben zum Umschwung vorlings vorwärts, Rückschwung und Umschwung
vorlings rückwärts und Absenken in den Liegehang, erneut Liegehangkippe
und den Ablauf wiederholen.
Hinweis: Begleitende Hilfegebung nach dem Prinzip „so viel wie nötig, so wenig
wie möglich“ ist sinnvoll, um eine gute Technikausführung zu gewährleisten.
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1.3.2 „Schwebekippe“: Kippe/Kippaufschwung vorlings vorwärts
aus dem gewinkelten Hang
(unter Berücksichtigung der Laufkippe, Sturzhang- und Langhangkippe)
Es wird nachfolgend die Schwebekippe abgehandelt. Wer sich die Laufkippe als
Erstes aneignet, kann sich davon später kaum wieder lösen. Umgekehrt, wer die
Schwebekippe erlernt, kann bei fehlender Haltekraft, z. B. bei selbstständigem
Turnen ohne Hilfe, automatisch durch Abdruck im Umkehrpunkt die Form der
Laufkippe – hier besser als Abdruckkippe zu bezeichnen – turnen.
Da die Langhangkippe (auch Streckhangkippe genannt) der Schwebekippe gleicht
und die Körperhaltung sich nur durch die Geräthöhe im Bewegungsansatz
ändert, wird sie als Variation im Anschluss an die Grundübungen beschrieben.
Die Sturzhangkippe (auch oft als Fallkippe bezeichnet) ist zwar ein schwieriges Element,
da hierfür viel Haltekraft die Voraussetzung ist. Mit einer guten Hilfegebung
ist sie jedoch als methodischer Schritt zur Verdeutlichung des „Kippstoßes“ – d. h.
zur schnellkräftigen Stemmbewegung mit Hüftstreckung – sehr wirkungsvoll und
wird deshalb als Grundübung 3 integriert. Ziel ist es in diesem Fall nicht, die Sturzhangkippe
ohne Hilfe zu beherrschen, bevor in den nächsten Grundschritt 4 weitergegangen
wird. Es kann sogar auf diese Grundübung 3 verzichtet werden,
wenn die Liegehangkippe technisch bereits gut gekonnt wird. Die „einbeinige
Sturzhangkippe“ mit Seilhilfe als Grundübung 2, die als einbeiniges Aufstemmen
von der Liegehangkippe ähnlich bekannt ist (vgl. S. 184ff.), ist hingegen ein sehr
gutes, regelmäßig durchführbares Ergänzungstraining, was ohne Hilfestellung
durchgeführt werden kann.
Die Schwebe- und Langhangkippe wird den Anfängern nicht mit Überstreckung
nach dem Vorschwung angeboten. Wenn einigen Autoren die Vorspannung auch
als ein bewegungstechnischer Gewinn erscheint („Vorspannung“ der Muskulatur
für die anschließende „Schnepperbewegung“), so ist es zum einen für das Beibehalten
der Ganzkörperspannung günstiger, sich nicht zu überstrecken.
Zudem ist der Weg der Füße zur Stange bei Nichtüberstreckung kürzer. Dies ist, zeitlich
gesehen, vor allem bei fehlender Schnellkraft, von Bedeutung.
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