Gerätturnen für Fortgeschrittene - getugossau.ch
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GERÄTTURNEN FÜR FORTGESCHRITTENE<br />
Lerns<strong>ch</strong>ritte<br />
1. Grundübung: Aufs<strong>ch</strong>wingen zur Radwende<br />
mit Umfallen in die Bau<strong>ch</strong>lage<br />
Ziel: S<strong>ch</strong>ulung des Hineins<strong>ch</strong>raubens in die Viertellängsa<strong>ch</strong>sendrehung mit Weiterdrehen<br />
(weitere Vierteldrehung) na<strong>ch</strong> der Senkre<strong>ch</strong>ten.<br />
i<br />
Aufgabe: Aus dem (erhöhten) Stand vor einem Wei<strong>ch</strong>boden in die langsame Radwende<br />
mit s<strong>ch</strong>nellem S<strong>ch</strong>ließen der Beine über der Handstützsenkre<strong>ch</strong>ten aufs<strong>ch</strong>wingen.<br />
Die Arme s<strong>ch</strong>wingen im Ansatz über unten na<strong>ch</strong> vorne und werden<br />
relativ eng auf der Linie der Bewegungsri<strong>ch</strong>tung aufgesetzt. Aus der Handstandposition<br />
weiterdrehen und mit völlig gespanntem Körper (vor allem im Mittelkörper<br />
kein Hohlkreuz, Hüfte eher lei<strong>ch</strong>t gewinkelt/„gebunden“!) in die Bau<strong>ch</strong>lage<br />
fallen lassen. Im zweiten Dur<strong>ch</strong>gang s<strong>ch</strong>on zügiger hineindrehen, weiterdrehen<br />
und fallen lassen.<br />
Hinweis: Soll eine halbe Längsa<strong>ch</strong>sendrehung in der ersten Flugphase erlernt werden,<br />
so muss deutli<strong>ch</strong>er das Hineins<strong>ch</strong>rauben mit halber Drehung in den Handstand<br />
dur<strong>ch</strong> Überkopfziehen des zweitaufgesetzten Armes mit Aufsetzen der Hände<br />
quer zur Bewegungsri<strong>ch</strong>tung geübt werden. Mit so verändertem Drehverhalten<br />
bleiben die na<strong>ch</strong>folgenden methodis<strong>ch</strong>en Grunds<strong>ch</strong>ritte glei<strong>ch</strong>.<br />
2. Grundübung: Aufs<strong>ch</strong>wingen zur Radwende mit Umfallen<br />
in die Bau<strong>ch</strong>lage und Weiterdrehen in die Rückenlage<br />
Ziel: Erstes Kennenlernen der Drehri<strong>ch</strong>tung und -aktion in der zweiten Flugphase.<br />
i<br />
Aufgabe: Erweiterte 1. Grundübung: Der Turnende fällt in die Bau<strong>ch</strong>lage, mit der<br />
Landung initiiert er sofort ein Drehen in die Rückenlage. Verbale Begleitung:<br />
„Drehen – fallen, ‚abtits<strong>ch</strong>en’ und drehen“. Es kann für einige Turner für die<br />
Bewegungsvorstellung zur Drehri<strong>ch</strong>tung hilfrei<strong>ch</strong> sein, wenn in der Bau<strong>ch</strong>lage die<br />
bei der Radwende erstaufgesetzte Hand, unter den Bau<strong>ch</strong> gehend, den Körper<br />
(von der Vorstellung her) in die Rückenlage zieht, als ob auf der Seite jemand an<br />
der Hand zieht. Zum Beispiel geht bei Rad links (die Hände werden na<strong>ch</strong> links aufgesetzt)<br />
die linke Hand – in der Bau<strong>ch</strong>lage aufkommend – unter den Bau<strong>ch</strong>.<br />
Hinweis: Biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong> ist das geforderte Drehen ein WEITERdrehen, vom Gefühl<br />
aber eher ein „GEGENdrehen“. Deshalb bezei<strong>ch</strong>nen viele diesen Sprung au<strong>ch</strong> als<br />
Sprung mit Dreiviertelgegendrehung oder als „1/2 rein – 1/2 raus“, was biome<strong>ch</strong>anis<strong>ch</strong><br />
fals<strong>ch</strong> ist. Der Mens<strong>ch</strong>, der auf dem Kopf steht und das glei<strong>ch</strong>e räumli<strong>ch</strong>e<br />
Bezugssystem nimmt, empfindet eine anfängli<strong>ch</strong>e Linksdrehung komis<strong>ch</strong>erweise<br />
plötzli<strong>ch</strong> als Re<strong>ch</strong>tsdrehung. Dies kommt vor allem dur<strong>ch</strong> die zeitli<strong>ch</strong>e Unterbre<strong>ch</strong>ung<br />
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