Gerätturnen für Fortgeschrittene - getugossau.ch
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HANG- UND STÜTZGERÄTE<br />
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Körper – mit Widerlager am Drehpunkt der Unterseite des Obers<strong>ch</strong>enkels<br />
des vorderen, oberen Beins – ho<strong>ch</strong>hebeln.<br />
Endposition<br />
10 Aufstützen und Na<strong>ch</strong>strecken der Hüfte zum aufre<strong>ch</strong>ten Spreizstütz/-sitz.<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong>e Hilfegebung<br />
Zwei Helfer stehen vor der Reckstange/dem Holm und halten zunä<strong>ch</strong>st mit den fernen<br />
Händen unter den Knien das Vors<strong>ch</strong>weben, mit der nahen Hand gehen sie<br />
unter den Berei<strong>ch</strong> „Oberkante-Unterhose“. Dort halten sie den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt<br />
zeitverzögernd mögli<strong>ch</strong>st lange von der Stange weg, während die ferne Hand das<br />
s<strong>ch</strong>nelle Einbücken des vorderen Beins unterstützt. Mit der Kippbewegung gehen<br />
die Helfenden s<strong>ch</strong>nell – unter der Stange dur<strong>ch</strong>tau<strong>ch</strong>end (vgl. Foto 43) – mit der<br />
Bewegung mit, um s<strong>ch</strong>ließli<strong>ch</strong>, wie beim „Wolkens<strong>ch</strong>ieber“, mit der einen Hand<br />
zum Aufri<strong>ch</strong>ten des Oberkörpers an die S<strong>ch</strong>ulter zu gehen und mit der anderen<br />
Hand, unter den S<strong>ch</strong>werpunkt gehend, den „S<strong>ch</strong>ritt“ an die Stange zu führen.<br />
Lerns<strong>ch</strong>ritte<br />
Es wird davon ausgegangen, dass die Aufstemmbewegung und die Bein-Hüft-<br />
Tätigkeit für die Kippbewegung bekannt ist. Für das Aneignen einer sauberen<br />
Te<strong>ch</strong>nik und als Ergänzungstraining werden die ersten Grundübungen der Kippen<br />
vorlings und rücklings in den vorhergehenden Kapiteln empfohlen.<br />
1. Grundübung: Pendeln im gespreizten Sturzhang und Aufstemmen<br />
mit Aufkippen<br />
Ziel: Kennenlernen der gemis<strong>ch</strong>ten „Vorlings-rücklings-Kippbewegung“.<br />
Aufgabe: Aus dem Hockhangstand an der kopfhohen Stange Heben eines Beins<br />
und Dur<strong>ch</strong>bücken zum Rücklingsverhalten des Beins, das andere Bein wird vorlings<br />
vor der Stange gehalten, die Hüfte ist maximal gebeugt und der Körpers<strong>ch</strong>werpunkt<br />
hängt tief. Zwei helfende Partner stehen re<strong>ch</strong>ts und links fast unter<br />
der Stange, halten mit der einen Hand am Obers<strong>ch</strong>enkel die Beine in der tiefen<br />
Hüftbeuge und gehen zunä<strong>ch</strong>st mit der anderen an den Rücken. Der Turnende<br />
wird 2 x in dieser Position zurückgependelt, beim dritten Mal kippt er mit Hilfegebung,<br />
die den Körpers<strong>ch</strong>werpunkt (den „S<strong>ch</strong>ritt“) an die Stange s<strong>ch</strong>iebt und<br />
zum S<strong>ch</strong>luss am Rücken/S<strong>ch</strong>ulterberei<strong>ch</strong> den Turnende ho<strong>ch</strong>hebelt, energis<strong>ch</strong> in<br />
den Spreizstütz/-sitz ho<strong>ch</strong>.<br />
Die Hilfegebung geht dabei mit der Bewegung mit, indem sie am Ende der<br />
Bewegung – mit Unterstützen des Aufstemmens – etwas unter der Stange auf die<br />
andere Stangenseite dur<strong>ch</strong>tau<strong>ch</strong>t.<br />
Verbale Hilfe: „Zieh die Stange in den S<strong>ch</strong>ritt!“<br />
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