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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deUrsache für den freien Akt zu betrachten. (Balic, Additiones magnae S. 299; wikipedia Geschichte des freien<strong>Wille</strong>ns)Die Freiheit selbst und nicht der Intellekt hebe den freien <strong>Wille</strong>n über alle Artendes Strebens hinaus. Er lehnt die These ab, dass die Erkenntnis Ursache oderTeilursache des <strong>Wille</strong>nsaktes sei. (Balic, Additiones magnae, S. 299)Wilhelm von Ockham (1285-1347)Vertreter der SpätscholastikDer Freiheitsbegriff von ihm hängt u.a. Auch mit seinen Überlegungen zusammen,dass die Rechte – Menschenrechte – sich nicht aus einem „natürlichen Gesetz“(göttliches Gesetz bzw. Naturrecht) herleiten, sondern aus dem <strong>Wille</strong>n desIndividuums. „Diese Idee, dass die Rechte des Menschen auf dem Individuumselbst gründen, war seinerzeit absolut neu.“ (wikipedia: Wilhelm von Ockham)Die Freiheit ist nicht durch ein Vernunftargument zu beweisen. Sie steht aber aufGrund der eigenen Innenerfahrung fest. „Die Freiheit Gottes könne man nicht mitdem Verstand begründen, sondern nur im Glauben annehmen. Die menschlicheFreiheit aber sei in der Lage, durch vollkommene Gottesliebe dem Menschen eineDisposition (Empfänglichkeit, innere Bereitschaft, Verfügen können) für seine festzugesagte Gnade zu schaffen. Damit ist das liberum arbitrium (<strong>Wille</strong>nsfreiheit) vongöttlicher Mitwirkung gelöst und ist selbst Ursache für das Gottesverhältnis, wennauch vom Geschöpflichen auf Gott zurückzuführen.“ (Qodlibetum I, Quaestio 16)(wikipedia: Geschichte des Freien <strong>Wille</strong>ns)Erasmus von Rotterdam (1465-1536)Er stimmt mit den Ansichten von Duns Scotus in Bezug auf den freien <strong>Wille</strong>nüberein.„Des weiteren fassen wir an dieser Stelle den freien <strong>Wille</strong>n als eine Kraft desmenschlichen Wollens auf, durch die sich der Mensch dem zuwenden, was zumewigen Heil führt, oder sich davon abwenden könnte. (De libero arbitrio I a 10)Martin Luther (1483-1546)Er wandte sich gegen den Freiheitsbegriff von Erasmus mit Vehemenz.Für ihn war die Freiheitsthematik nur theologisch (servum arbitrium: Heilsgewissheit.Gesetz, Erlösung, Prädestination) erschließbar, indem er sein Erlösung nur durch GottesGnade erwirbt.Calvin J (1509-1564)Für ihn ist der Sündenfall die Ursache für den Verlust des freien <strong>Wille</strong>ns. Gottkönnte jedoch durch seine Gnade den Menschen zum Guten hin determinieren.(Institutio II, 2) (wikipedia: Geschichte des freien <strong>Wille</strong>nsNeue Scholastik103

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