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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deDieser wähle völlig gewisse, wenn auch nicht absolut notwendig, immer dasVollkommene.Für den Menschen gelte weiterhin, dass die Freiheit umso größer sei, je mehr ausVernunft und nicht aus Leidenschaft gehandelt werde. (Schriften Bd. 7, S. 109f)Der <strong>Wille</strong> werde durch diese Einsicht nicht gezwungen, aber angeleitet Es ist derUnterschied zwischen kausaler und finaler Determination. (Schriften Bd. 7, S. 164)Bei der Handlungsfreiheit unterschied er zwischen Freiheit und Zwang und Freiheitzum Handeln. (wikipedia Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns) (Schriften Bd. 7, S. 160)Er meint, „der <strong>Wille</strong> könne sich nur auf das Handeln beziehen, nicht auf dasWollen:‚Was das Wollen selbst anbetrifft, so ist es unrichtig, wenn man sagt, dass es einGegenstand des freien <strong>Wille</strong>ns ist. Wir wollen handeln, richtig gesprochen, aberwir wollen nicht wollen, denn sonst könnte man auch sagen, wir wollen den <strong>Wille</strong>nhaben, zu wollen, und das würde ins Endlose fortgehen.“ (Keil, 2007, 2, Leibniz 1710, 283, (§ 51))Nach Keil ist „der Regresseinwand…nicht stichhaltig, denn das Phänomen deshöherstufigen Wollens existiert durchaus und zieht nicht zwangsläufig einenRegress nach sich. Ein Drogensüchtiger kann wollen, das Verlangen nach Drogen,das er tatsächlich hat, nicht zu haben. Daraus folgt aber nicht, dass er auch einen<strong>Wille</strong>n dritter, vierter oder fünfte Stufe haben können muss. (Keil, 2007, 2)Joseph Priestley (1733-1804)Er vertritt den radikalen Determinismus. Der <strong>Wille</strong> ist dem Kausalgesetzunterworfen. Die Entschlüsse sind auf Hirnzustände zurückzuführen. (wikipedia Geschichtedes freien <strong>Wille</strong>ns)David Hume (1711-1776)Die Freiheit ist die ungehinderte Ausübung der Fähigkeit, was man will. (Keil, 2007, 50)„Unter Freiheit können wir somit nur eine Macht, zu handeln oder nicht zuhandeln, entsprechend den <strong>Wille</strong>nsentscheidungen, verstehen… Diese bedingteFreiheit wird allgemein jedem zugestanden, der kein Gefangener ist und nicht inKetten liegt.“ Die Freiheit ist die ungehinderte Ausübung der Fähigkeit, was manwill. (Keil, 2007, 50)Handlungen müssen auf die richtige Art verursacht sein, um frei zu sein, „nämlichdurch innere, mentale Ursachen.“ (Keil, 2007, 51)Das Kausalgesetz ist nach ihm beim Entschluss nur statistisch gegeben. „Es gebekeine die Freiheit ausschließende metaphysische Notwendigkeit. Aber das Institutder Strafe setze eine Korrelation zwischen Charakter und Tat voraus. (wikipedia Geschichtedes freien <strong>Wille</strong>ns) (A Treatise of human nature and Dialogues concerning natural religion, S. 181 ff.)Hume ist ein raffinierter Philosoph. Er wird als Kompatibilist ‚gehandelt’, ist aberkeiner.108

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