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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deKritische Rationalität im Sinne eines technischen Verfügungswissens ist keinguter Ratgeber für die Orientierungsfragen etwa danach, was Liebe bedeutet.Denn wenn sich zwei Menschen, die sich lieben, verstehen wollen, wenn wir unsfür die Wirklichkeit ihrer Beziehung interessieren, dann ist der Weg derIntrospektion - also aus vergleichbaren Erfahrungen, die wir selbst machen, auf siezu schließen - durchaus angemessen. Er eröffnet uns einen besseren Zugang als diebloße Analyse der Botenstoffe des Gehirns…Auch wenn wir die Mittel besäßen, fremde Bewusstseinszustände vollständig zukontrollieren, dürften wir das nicht tun, denn dann würde die Wissenschafttotalitär…Niemand hat das Recht, unterschiedliche Bewusstseinzustände gegeneinanderaufzurechnen oder uns vorzuschreiben, wie wir sein sollen und wie nicht.“ (Schockendorf2006)Voland ergänzt, dass er sich nicht vorstellen könne, wie die Kenntnis derbeteiligten Botenstoffe die Liebe oder den Schmerz verdrängen könne. (Schockendorf etal.2006)Glauben ist wissenschaftlich nicht zu knackenDawkin geht von beim Glauben von einem Gotteswahn (2007) aus. Er postuliert, dassjeder Glaube an Gott irrational ist. Religion als Gemeinschaft der Gläubigen, dieneben dem bestimmten Glauben in rituellen Handlungen und in der Gemeinschaftder Gläubigen verbunden sind. Die Existenz eines höheren Wesens (A.d.V.: Ist erein ‚Wesen’) ist weder beweisbar noch widerlegbar. Nichtexistenz ist nichtbeweisbar.Der Mensch erkennt, dass er sterblich ist. So versucht sich abzusichern, nach demTode sorgenfrei, getröstet zu sein (Paradies) und überträgt diese Sorgenfreiheitauch für das reale Leben. Diese Sorgenfreiheit erkauft er sich mit Unterwerfungbzw. Opfer.M. Persinger (Schnabel 2010) meinte nachweisen zu können, dass mit Hilfe derMagnetfeldstimulation es zu Erscheinungen gekommen sei, die beschrieben werdenals Präsenzerlebnis, als Schutzengelerlebnis oder Gotteserlebnis.Dawkins und andere Personen, die Gott verneinten, hatten diese Erlebnisse nicht.Granqvist (2005) wies in einem Doppelblindversuch nach, das in der Verumgruppeund in der Kontrollgruppe die oben beschriebenen Erlebnisse gleich häufigauftraten. Das Auftreten war abhängig von de Voreinstellung (Werte, kulturellPrägungen: Glaube) des jeweiligen Probanden.Religion hilft denen, die stark daran glauben, dass sie Ihnen hilft. (Schnabel, zit. Murken S 2010;Murken 1998, 2007)Somit ist Religion vor allem geistiger Natur.92

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