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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deexakt gegenteilige Positionen vertreten werden.’. Slaby (www.critical-neusoscience.org) machtschließlich auf das ‚immense Ausmaß’ aufmerksam, in welchem die aktuelleHirnforschung dann noch Hypotheken aus dem neunzehnten Jahrhundertfortschreibt.: ‚Eine weltanschaulich ausgeweiteter Evolutionismus als universellesDeutungsmuster; das triumphale Verkünden eines freiheitsverhindertenDeterminismus; plumpe Argumentationsfiguren zum Geist-Materie-Verhältnis;Typisierungen von Menschen anhand normaler oder abnormaler physiologischerStrukturen und dergleichen mehr.’Sieht man recht, zeigt sich die Philosophie bei diesem forschen neuro-kritischenProgramm auf der Höhe ihrer Möglichkeiten.“(Geyer 2011,s. a. www.critical-neuroscience.org)“…Nicht nur methodentechnische Gründe begrenzen die Aussagemöglichkeitender bildgebenden Verfahren. Weit mehr noch haben wir es hier mitErkenntnisgrenzen prinzipieller Art zu tun.Das Gehirn arbeitet mit ultrafeinen Strukturen auf der Basis mikrochemischer undmikrophysikalischer Prozesse, deren Taktung im Bereich von Milli- undMikrosekunden liegt. Seine Funktionsstrukturen müssen zu den präzisestenLeistungen fähig sein wie dem artcharakteristischen Fangnetz einer Webspinne,dem Kugelnest einer Beutelratte…Trotz der erstaunlichen Fortschritte der Neurowissenschaften beschränken sich ihreFortschritte notwendigerweise auf das prinzipielle.Im Konkreten sprengt die Komplexität der zellulären Systeme jedeBerechenbarkeit.“ (Wolf 2011)Spaemann begreift „dasEigentümliche des Menschseins, des Personenseinsnämlich, als In-Beziehung sein…: ‚Personen sind nur im Plural wirklich, alsfüreinander objektive Subjektverhalte’. Sie gäben einander zu verstehen, ‚dass sieselbst noch etwas hinter dessen sind, als was sie sich zeigen’. Sie erkenneneinander nämlich ihr Eigensein und Eigensinn an. (A.d.V: Singularität).Und ebendies ist für den Philosophen der Schlüssel zu einem recht verstandenenAnthropormophismus, zu der These, dass die Weise, in der Personen einander‚gegeben’ sind, als ‚Paradigma für die Gegebenheit der Wirklichkeit überhaupt’bilde.Nur weil wir, was wir als Personen im Zusammenleben mit anderen Personengelernt haben, auch auf nicht menschliches Leben, ja sogar auf die unbelebtematerielle Welt ‚übertragen’, nur darum haben jenes Leben und diese Welt eineeigene Sphäre, eine eigene Wirklichkeit. (A. d. V Fischer: UnauflösbareUmweltverwobenheit. Dynamische Beziehung von Ich, Du und Umwelt in wechselndensubjektiven, konkreten Lebensräumen, s. Studium generale Diagramm Leben)Wir können sie in dieser Eigenheit ‚gelten’ lassen. wir können sie – sein lassen.200

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