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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deReligiöse Ebene:Religionsphilosophisches Problem:„Wenn Gott allwissend ist, wie kann der Mensch frei in seinen Entscheidungensein? Denn wenn Gott alle Fakten kennt, weiß er auch, welche Entscheidungen einMensch zu einem bestimmten Zeitpunkt treffen wird. Es bestehen also keinealternativen Handlungsmöglichkeiten. (A.d.V: höchstens alternative reflektiveEinstellungen zu den Handlungen) Diese werden von einigen Theoretikern aber alsnotwendig vorausgesetzt, um von Freiheit zu sprechen.“ (de.wikipedia.org/wiki/<strong>Freier</strong>_<strong>Wille</strong>)JudentumDie <strong>Wille</strong>nsfreiheit stellt ein zentrales Dogma dar.ChristentumAugustinus (354 – 430 n. Chr.) (Prädestinastionslehre)Doktrin: Der Mensch ist seit dem Sündenfall Adams mit der Erbsünde befleckt.Weil dies vorherbestimmt sei, habe der Mensch in dieser Angelegenheit keinenfreien <strong>Wille</strong>n.Pelagius (354-420 n. Chr.) (Kelte; veluti monarchus; einer, der nach klösterlichen Regelnlebte und schon früh wegen seiner Weisheit geachtet wurde)„Die pelegianische Lehre besagt im Wesentlichen, dass der Mensch für seingesamtes Tun verantwortlich ist und dass er trotz einiger bestimmenderäußerer Faktoren letztendlich Wahlfreiheit besitzt. Wenn der <strong>Wille</strong> nichtabsolut frei ist, wenn keine Wahlmöglichkeit zwischen gut und böse besteht, danngibt es und kann keine Sünde geben.“ (Ellis 1994, 203) „In der ersten von Pelagiusbekannt gewordenen Schrift um das Jahr 450 heißt es: „Wenn ich muss, kann ich.“(Ellis 1994, 199)Pelagius geht von einer Triade aus - posse, esse, velle.„Wir unterscheiden drei Dinge - die Fähigkeit, den <strong>Wille</strong>n, die Handlung.Die Fähigkeit liegt in der Natur; sie muss als von Gott gegeben betrachtet werden,denn er hat sie seinem Geschöpf, dem Menschen, verliehen.Der <strong>Wille</strong> und die Handlung hingegen verweisen auf den Menschen, den sie fließenaus dem freien <strong>Wille</strong>n.“ (Ellis 1994, 204)88

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