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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deIn der Neuzeit ändern sich, bedingt durch neue physikalische Erkenntnisse,wiederum die Ansichten über das Gehirn.Die Entdeckung des Satzes von der Erhaltung der Energie (1840) (R. Meyer 1814-1878; H. Helmholtz1821-1894) hatte zur Folge, nicht mehr an eine seelische Kraft zu glauben, die auf dieMaterie einwirken könnte, aber nicht den thermodynamischen Gesetzenunterworfen sei. In der Folgezeit wurde dann nicht mehr von der Seele, sondernvon Hirnfunktionen gesprochen, die sich auf die System des Kognitionsmodellsbezogen. (Elsner 2004)Luigi Aloisius Galvani (1737-1798)Er entdeckte, „dass lebende Muskeln erregbar sind und Elektrizität produzieren“.(Gassen, 2008, 24)Allesandro Volta (1745-1827) (Anatomie, funktionelle Zuordnung, elektrischeAktivität)„Biologische Gewebe wie Nerven und Muskeln erzeugen elektrische Ströme, wennauch nur geringe.“ (Gassen, 2008, 24)Emil du Bois-Reymond, Johannes Müller, Hermann von Helmholtz(Anatomie, funktionelle Zuordnung, elektrische Aktivität)Sie wiesen nach, dass in den Nerven Strom fließt.Um 1800 herum stellte Franz Josef Gall (09.03.1757-22.08.1828) (Anatomie,funktionelle Zuordnung) folgende Hypothesen auf:„1. Das Hirngewebe ist für die geistigen Leistungen des Menschen und seinePersönlichkeit verantwortlich, die Hirnhöhlen haben damit nichts zu tun.2. Das Gehirn ist funktionell gegliedert, das heißt, es gibt für jede Leistungoder Eigenschaft ein bestimmtes Areal.“Diese Hypothese wurde zumindest teilweise für das Sprachzentrum durch Brocabestätigt. (s. u.)3. Der dritte Aspekt seiner Lehre erwies sich als Irrweg:„Die Ausprägung dieser so genannten „Organe“ oder „Fakultäten“ entspricht derAusformung des entsprechenden Hirnortes, und das drückt sich in der Schädelformaus.“ (Elsner 2004)„Er entwickelt folgende Theorie: Wenn man die Schädel von Toten untersuchenund herausfinden könnte, wie sie mit dem vermeintlichen Charakter derVerstorbenen zusammenpassten, dann ließe sich vielleicht ein körperlichesMerkmal finden, das mit gewissen Charaktersaspekten korrespondiere. Die165

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