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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.dePsychologische EbeneÜbergeordnete affektive Regulation von Regulationen, d. h. ein sozusagenkompakter und schwächere Affekte dominierender Affekt.Auch dieser heftet sich an kognitive Strukturen und zugehörige Verhaltensmuster,womit ein typisches, vom betreffenden Affekt bzw. <strong>Wille</strong>nsimpuls organisiertesFühl-, Denk- und Verhaltensprogramm vorliegt. (Ciompi 1999)„Ein Tun ist nur dann gewollt, wenn- zwei oder mehr zur Auswahl stehende Handlungsalternativen in Betrachtgezogen wurden,- von ihm eine davon aus für ihn wichtigen Gründen oder Motiven ausgewähltwurde,- er sich entschlossen hat, sich auf diese festzulegen- und sie im weiteren - auf ebenfalls von ihm festgelegter Weise zu einem vonihm bestimmten Zeitpunkt - in die Tat umgesetzt wird.Diese Definition des Wollens wird mit den Begriffen ‚Entscheidungsfreiheit’ und‚Handlungsfreiheit’ benannt. Das Ausmaß der Freiheit wird mit den Worten„Handlungsspielraum“, „Bewegungsfreiheit“, „Vertragsfreiheit“,„Meinungsfreiheit“, „Gedankenfreiheit“, „Religionsfreiheit“ und „Pressefreiheit“spezifiziert.Das gelegentlich vertretene vermeintliche ‚Gegenkonzept’ zum freien <strong>Wille</strong>n, dermehrdeutige Ausdruck „unfreier <strong>Wille</strong>“ verdankt sich offensichtlich derumgangssprachlichen Redeweise nach der man dann, wenn man sich auf Drohungoder anderen Druck hin zu einer Handlung entschlossen hat, sagen kann, man habeunfreiwillig gehandelt. Psychologisch gesehen ist dagegen jede wie immerzustande gekommene Handlung gewollt. Bei allem nicht gewollten Tun einesMenschen handelt es sich um reflexartige Reaktionen.“ (de.wikipdia.org/wiki/<strong>Freier</strong>_<strong>Wille</strong> -97k -; s. a.Gassner 2008, 141)<strong>Wille</strong> und Selbststeuerung:„Mit dem enger gefassten <strong>Wille</strong>nsbegriff wird eine Anzahl von zentralenKoordinationsfunktionen zusammengefasst, die darauf ausgerichtet sind, im Falleauftretender Realisierungsschwierigkeiten die Prozesse auf sämtlicheFunktionsebenen der Persönlichkeit so aufeinander abzustimmen, dass dasBeibehalten und Erreichen eines aktuellen Zieles optimiert wird(Zielverwirklichung). Die erweiterte Bestimmung des <strong>Wille</strong>nsbegriffs schließt dieProzesse der Bildung und Anwendung hochintegrierter, impliziter86

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