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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deEine Reizverarbeitung ist an das Merkmal „Zeit“gekoppelt.Dass Zeitverzögerungen zwischen der Reizung eines Sinnesorgans und derBewusstwerdung, die durch die Länge der Erregungsleitung bedingt sind, auftretenkönnen, ist ebenfalls nachvollziehbar. (Koch, 2005, 43)Hierzu schreibt E. Florey (1991):„Bei Reizung entfernter Sinnesorgane kommt noch die Verzögerung durch dieErregungsleitung dazu. Ein extremes Beispiel kann das verdeutlichen: Wenn ein 30Meter langer Dinosaurier in den Schwanz gezwickt würde, müssten dieNervenimpulse die ganze Strecke von gut 30 Metern bis zum Gehirn zurücklegen,ehe dort der Bewusstwerdungsprozess eingeleitet werden kann. Bei einerLeitungsgeschwindigkeit von vielleicht 5 Metern pro Sekunde (ein eherüberschätzter Wert) dauert es sechs Sekunden, bis die ersten Nervenimpulse imGehirn ankommen. Was der Dinosaurier als Gegenwart erlebt, liegt dannbereits sieben Sekunden in der Vergangenheit“. (Fischer, B. et al.., 2004)PS: Wir „kommen … auf eine Viertelsekunde als minimale Zeitspannen, die wirbrauchen, um einen Reiz bewusst zu sehen. (Um Informationen in unserBewusstsein zu hieven müssen bestimmte Neuronenpopulationen für ca. 100Millisekunden oberhalb einer bestimmten Intensitätsschwelle feuern. Hier kommennoch 150 Millisekunden hinzu, „die die Signalleitung von der Netzhaut bis hinaufin die Sprachareale der Großhirnrinde benötigt.“) (Koch, 2005, 42,43)54

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