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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deMengen von Marmeladengläsern zu finden sind, auf den Abendbuffets abernicht…)Bewusstsein ist perspektivisch; es geht nicht von mir aus. Ich bin es, der auf dieWelt schaut; Bewusstsein konstituiert das „Ich“. Ich bin das Zentrum desBewusstseins.„Es wird ernst genommen, dass der Mensch sich selbst nicht nur frei erlebt,sondern sich selbst und seine Welt (bedingt) frei entwirft…Freiheit ist keineabsolute Größe, sondern immer bedingtes, aber dennoch reales Phänomen ist.Niemand wird leugnen, dass alle mentalen Akte eine neuronale Aktivität desGehirns voraussetzen. Niemand wird auch leugnen, dass unsere Handlungen - zudenen ja in strengen Sinn die bloß reflexhaften Reaktionen nicht zu zählensind - entscheidend von größeren Sinnzusammenhängen bestimmt werden. Um derWirklichkeit des Menschen gerecht zu werden, ist es wichtig, die eingeengteFokussierung auf die unmittelbare neuronale Bedingtheit aller geistigen undvolitionalen (durch den <strong>Wille</strong>n bestimmt) Akte aufzubrechen und den Menschen alsleiblich-personales Wesen zu betrachten.“ (Bauer, 2007, Umschlagseite 4, 13)„Maximal frei ist das Handeln eines Menschen dann, wenn es(1) komponiert, d. h. nach einer von ihm konfigurierten Form mehr oder wenigergekonnt artikuliert ist, und wenn es(2) von ihm auch gesetzt, d. h. als solches ein Handeln im Rahmen einerSelbstpositionierung („mit Vollmacht handeln“) anstelle eines jeden anderen getanwird (Buchheim 2006, 173)(3) und deren Gestalt nicht nach einschlägigen Maßstäben diszipliniert ist.“ (Buchheim,2006, 151)„<strong>Wille</strong>nsfreiheit ist die Freiheit zur <strong>Wille</strong>nsbildung.“ Die Verrichtung einesMenschen gilt dann als willentliche Handlung, wenn zwei zentrale Kriterien erfülltsind:1. „der Handelnde muss das, was er tut, auch wollen und2. dieses Wollen muss einen signifikanten Einfluss auf sein Tun haben.“ (Seebaß 2007, 52)oder anders ausgedrückt: Wenn du lernst und nichts veränderst, hast du nichtsgelernt. (NN)Bewusstsein ist gekennzeichnet durch Präsenz; die bewussten Inhalte sindunmittelbar gegeben. Sie existieren jetzt.“ (Metzinger 1995, zit. n. Dörner 2001)„Bewusstsein ist die Fähigkeit eines Systems, seine eigenen inneren Abläufe zubetrachten, zu kategorisieren und zu bewerten.“ (Dörner 2001)176

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