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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deRenaissanceMontaigne (1533 – 1592)Montaigne geht von einer <strong>Wille</strong>nsfreiheit aus„Die sittlich Tat und nicht das Wissen ist entscheidend.“Charron (1541 – 1603)Charron geht von einer <strong>Wille</strong>nsfreiheit ausPrimat des <strong>Wille</strong>ns über den Intellekt.Cornelius Jansen (1585-1638)Bischoff; Jansenismus: Reformbewegung der katholischen Kirche, die sich auf dieGnadenlehre des Augustinus gründet.„Der Mensch habe keinen Einfluss auf seine Erlösung (auch nicht durch dieMitwirkung in der göttlichen Gnade, wie die mittelalterliche Scholastik lehrte),sondern er sei dem göttlichen Gnadenwillen ausgeliefert.)Die Determination des Handelns ist nach der augustinischen Lehre durch das‚stärkere Motiv’ begründet. (wikipedia: Geschichte des freien <strong>Wille</strong>nsB. Spinoza (1632 – 1677)Die Philosophie von S. gleich einer Analogie in Bezug auf die Geometrie. Gott -Welt - Mensch - wird als ein unveränderliches Dreieck gesehen.Diese Denkweise ist eine Nebenwirkung der Mathematisierung in Bezug aufdie Philosophie.„Eine Sache ist frei, die allein aus der Notwendigkeit ihres Wesens existiert undnur durch sich selbst zu einer Handlung bestimmt wird. In diesem Sinne ist nurGott frei, weil nur er allein durch innere Notwendigkeit determiniert ist. DerMensch hingegen wird wenigstens Teilweise durch die Natur determiniert. Erstdurch die Identifikation mit Gott kann sich der Mensch befreien, weil dann dieDetermination nicht mehr von außen kommt. Wie in der Stoa ist damit FreiheitEinsicht in die Notwendigkeit.“ (Ethica I, def. 7; wikipedia: Geschichte des freien <strong>Wille</strong>ns)Es gibt nach Spinoza keine Zwecke, keinen freien <strong>Wille</strong>n, keine freiePersönlichkeit, keine unsterbliche Seele.Die Seele braucht nichts mehr außer sich selbst. Nichts außer ihr vermag etwas.Diese Gedanken sind grundlegend für einen Monismus und den späterenKonstruktivismus.105

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