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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deDiese Art der Entscheidung bedeutet ein echtes Vermögen, keine bloßeMöglichkeit, dass auch, passend in der Welt, ausgeübt werden kann und dassunserem Vermögen“ keine Naturgesetze welcher Art auch immer entgegenstehen.“Dieses Vermögen garantiert nicht den Handlungserfolg, sondern dieser widerfährtdem Handelnden. (Keil 2007, 107)„Wenn Entscheidungen nicht determiniert sind, sind sie Produkte des Zufalls. Wiesollte aber eine bloß zufällige Wahl einem Libertarier weiterhelfen?“Die kausale Erklärbarkeit der Entscheidung wird in Frage gestellt. ZufälligeEreignisse verstoßen gegen das deterministisch verstandene Kausalprinzip.Zufällig heißt hier nicht steuerbar.„Wenn die Handlung nicht naturgesetzlich determiniert ist, kann sie auch nichtdurch den Handelnden determiniert sein.“Die kausale Erklärbarkeit der Entscheidung wird in Frage gestellt. ZufälligeEreignisse verstoßen gegen das deterministisch verstandene Kausalprinzip.„Indeterminiertheit vergrößert die Freiheit nicht, sondern unterminiertVernünftigkeit, Kontrolle und Verantwortlichkeit.“Die Rationalität der Entscheidung wird in Frage gestellt. Damit gefährdet derZufall die Vernünftigkeit oder Verständlichkeit der Wahl und der Person.„Der Libertarismus ist inkohärent, denn der Indeterminismus, der Vernünftigkeit,Kontrolle und Verantwortlichkeit gewährleisten soll, schließt diese gerade aus. DasFreiheitsmerkmal des Anderskönnen liegt im Konflikt mit der Bedingung derIntelligibilität (durch den Intellekt erkennbar) der Entscheidung.“(Keil, 2007, 103 ff)Georg Henrik von Wright (*1916) (Schüler Wittgensteins)Analytische Handlungstheorie des 20. Jahrhunderts„Unsere gewöhnliche Rede über Handlungen schließt das Freiheitsmerkmaldes Anderskönnens schon ein:“ (Keil. 2007, 10)„The concept of an action, the ascription of actions to an agent, belong to discoursein which ‚free will’ ist taken for granted…Teh ‚freedom’ or ‚free will’ of a manconsists in the fact that he acts, one could say.” (Von Wright 1980, 78 f., s. a. Keil. 2007, 10)Jürgen Habermas (*1929)„Die Eigenart der rationalen Motivation gegenüber der naturgesetzlichenDetermination hat Habermas in der berühmten Formel vom ‚zwanglosen Zwangdes besseren Arguments’ ausgedrückt.“ (Keil, 2007, 53)151

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