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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.dePS: Gedicht von Lukrez über Demokrit:Als das menschliche Leben im Staube lag, zu Boden gedrücktunter der toten Last des Aberglaubens, der grimmig unddrohend von den vier Gegenden des Himmel über denSterblichen lauerte, war es zuerst ein Mann aus Griechenland,der seine Augen trotzig erhob und aufrecht und tapfer dieHerausforderung durchstand. Weder die Furcht vor Götternnoch zuckende Blitze oder grollende Drohung des Himmelsschüchterten ihn ein ... Er wagte sich weit hinaus über dieflammenden Schutzwälle der Welt und wanderte im Geist durchdie Unendlichkeit. Als Sieger zurückgekehrt, verkündete eruns, was sein kann und was nicht ... Der Aberglaube aberliegt überwältigt unter seinen Füssen und wir sind durchseinen Triumph in die Höhe des Himmels erhoben.(Lukrez, 'Von der Natur der Dinge', 1.Buch, Vers 63-80)Der Auffassung von Alkameion von Kroton („Im Gehirn liegt die Führung“) warauch Anaxagoras (500-428 v.Chr.) (Anatomie, funktionelle Zuordnung)Hippokrates (460-370 v. Chr.) und Platon (427-347) übernahmen ebenfalls die Meinung vonAlkameion von Kroton („Im Gehirn liegt die Führung“). (Anatomie, funktionelleZuordnung)Hippokrates (460-370 v. Chr.) (Anatomie, funktionelle Zuordnung)meinte, „dass die Luft, sobald der Mensch sie eingeatmet habe, im GehirnDenkfähigkeit und Einsicht hinterlasse.“ (Gassen, 2008, 18)Durch autoritäre geistige Gebundenheit wurde diese These (sog. Pneuma-Theorie)für ca. 2000 Jahre kaum reflektiert. Sie wurde von einzelnen Autoren nocherweitert (s. Galen, Augustinus); sie nahmen an, dass der Geist seine materielleEntsprechung (Korrelat) nicht in der Hirnsubstanz selbst, sondern in dessenHohlräumen habe. (Gassen, 2008)Im Corpus Hippocraticum (460-375 v. Chr.) schrieb Hippokrates, dass das Gehirn derBote zum Bewusstsein sei. Weiter schreibt er:„Durch das Gehirn denken wir, sehen wir, hören wir, können wir das Hässliche unddas Schöne, das Böse und das Gute, das Angenehme und das Unangenehmeerkennen.“ (Hinterhuber, 2001,36)Platon (Anatomie, funktionelle Zuordnung)158

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