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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.deInsofern unterscheidet sich das Komplementaritätsprinzip von der ähnlichenDoppelaspekt-Lehre. Einige Autoren haben in der Verallgemeinerung von BohrsIdee auf andere Gegensätze kaum mehr als eine Metapher sehen können, andereAutoren jedoch eine heuristische Perspektive mit potentiell größerer Akzeptanz undmethodischer Fruchtbarkeit. (Fischer, Herzka Reich 1992, Velmans 2002)Die Idee der Komplementarität ist kein Lösungsversuch des beschriebenenTrilemmas, sondern ein Vermittlungsversuch in methodologischer Hinsicht. Stattes mit dem Hinweis auf die Qualia bewenden zu lassen oder nur dervereinfachenden Perspektiven der ersten und der dritten Person zu folgen, werdenhier grundverschiedene Kategoriensysteme und Gültigkeitskriterienhervorgehoben. Die adäquate Analyse der höher organisierten (psychophysischen)Hirnprozesse verlangt die gleichberechtigte und wechselseitigeErgänzung des neuro- und verhaltensbiologischen Bezugssystems durch dasBezugssystem des Bewusstseins mit dessen besonderen Kategorien wieSubjektivität und Intentionalität. Das schwierigere Sowohl als auch tritt an dieStelle der dualistischen Aufspaltung oder monistischen Reduktion.“ (Fahrenberg2006/2007)34

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