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Freier Wille 21.08.2013 - WissIOMed

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Studium generale: Projekt© Herausgeber: Prof. Dr. med. Bernd Fischer www.wissiomed.de e-mail:memory-liga@t-online.devon intelligenten Tieren hervorgegangen, die die Fähigkeit zur gegenseitigenPerspektivenübernahme entwickelt hatten; er reproduziert sich auch nur über diekommunikativen und gesellschaftlichen Praktiken der in neuer Weiseinteragierenden „Gehirne“: Andererseits behauptet der „objektive Geist“ diesenEinzelnen gegenüber eine relative Selbstständigkeit, weil der nach eigenen Regelnorganisierte Haushalt intersubjektiv geteilter Bedeutungen symbolische Gestaltangenommen hat.“ (Habermas; Tagesspiegel, 2004)„Unser kognitiver Apparat ist, so scheint es nicht darauf eingerichtet, zu begreifen,wie die deterministischen Wirkungszusammenhänge der neuronalenErregungszustände mit einer kulturellen Programmierung (die als eine Motivationdurch Gründe erlebt wird) interagieren können.Um es in Kantischer Terminologie auszudrücken: Es ist unbegreiflich, wie dieKausalität der Natur und die Kausalität der Freiheit in Wechselwirkung tretenkönnen. Wenn wir nämlich diese Art der Programmierung an Naturkausalitätangleichen, geht etwas Wesentliches verloren - der Bezug auf die Gründe undGültigkeitsbedingungen, ohne den propositionale Gehalte und Einstellungenunverständlich bleiben.“ (Habermas 15.11.2004. FAZ)„… Peter Bieri (2001) hat „In das Handwerk der Freiheit“ die Verwirrung im Konzepteiner ursprungslosen Freiheit des <strong>Wille</strong>ns in überzeugenderweise aufgelöst.Wenn der Akt des „freien Entscheidens“ bedeutet, dass der Aktor seinen <strong>Wille</strong>n„durch Gründe bindet“, schließt das Moment der Offenheit der Entscheidung derenrationale Bedingtheit nicht aus.Der Handelnde ist dann frei, wenn er will, was er als Ergebnis seiner Untersuchungfür richtig hält. Als Unfreiheit erfahren wir nur einen äußeren Zwang, anders zuhandeln, als wir nach eigener Einsicht handeln wollen. Daraus ergibt sich einKonzept bedingter Freiheit, das beide Momente - einer Freiheit unter Bedingungen- berücksichtigt. Der Prozess des Urteilens ermächtigt den Handelnden zum Autoreiner Entscheidung. Bei einem kausal erklärbaren Naturprozess würde sich derHandelnde entmächtigt, seiner Initiative beraubt fühlen.“ (Habermas; Tagesspiegel)„Kompatibilismus: (A.d.V: „Weicher Determinismus“ genannt, ist eine Theorie, nach derfreier <strong>Wille</strong> und Determinismus kompatibel (vereinbar) sind. Einer ihrer bekanntestenVertreter ist David Hume. Nach Hume sollte „freier <strong>Wille</strong>“ nicht als absoluteFähigkeit verstanden werden, unter den exakt gleichen inneren und äußerenBedingungen eine andere Entscheidung getroffen haben zu können. Vielmehr ist ereine hypothetische (Annahme, die auf einer unbewiesenen Behauptung beruht)Fähigkeit, eine andere Entscheidung getroffen haben zu können, wenn manpsychologisch anders disponiert gewesen wäre durch andere Überzeugungen oderWünsche. (wikipeda)42

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